Foto vom Fotoadapter von ZeissFür das Digiscoping – die extreme Tele-Fotografie durchs Spektiv – bietet die Carl Zeiss Sport Optics GmbH in Wetzlar zwei unterschiedliche Adaptionsmöglichkeiten für Kameras an: den „Fotoadapter“ und den „Quick-Camera-Adapter II“. Warum dies kaum bekannt ist und auch die Informationen über die Produkte eher spärlich sind, das weiß wohl nur die Marketingabteilung:

 
 

Foto vom Fotoadapter von Zeiss

Der Fotoadapter (rechts) wird anstelle des Okulars am Spektiv verschraubt. Der Anschluss der Kamera erfolgt über einen extra zu erwerbenden T2-Adapter. Der Fotoadapter ist schwenkbar und erlaubt somit Aufnahmen im Hoch- und Querformat. Nach Aussage von Carl Zeiss beträgt die relative Öffnung bzw. Blende 1:12. Aus einem 65er-Spektiv wird an der Kamera ein 770-mm-Objektiv und aus einem 85er-Spektiv ein 1000-mm-Objektiv für das Kleinbildformat. Es soll das volle Kleinbildformat ausgezeichnet werden.

Einen anderen Weg der Adaption geht der Quick-Camera-Adapter II (links). Mit ihm erfolgt die Aufnahme durch das Okular. Sowohl digitale Foto- als auch Videokameras sollen genutzt werden können.Foto vom Quick-Camera-Adapter II von Zeiss Über einen eingebauten Schwenkmechanismus kann zwischen Beobachtung- und Aufnahmestellung gewechselt werden. Der Quick-Camera-Adapter II eignet sich im Gegensatz zum Fotoadapter für Kameras mit fest angeschlossenem Objektiv bzw setzt eben ein Kameraobjektiv voraus. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Kleinbilformat nicht voll ausgezeichnet wird.

Nach Aussage von Zeiss Sport Optics lassen sich Kameras anschließen, die folgende Bedingungen erfüllen:

A: Längenabstand (= Stativgewinde Kamera bis Vorderkante Objektiv): Spektiv mit Geradeinblick: ca. 40 – 150 mm; Spektiv mit Schrägeinblick: bis ca. 110 mm
B: Höhenabstand (= Kameraboden bis zur optischen Achse (Mitte) des Objektivs): Spektiv mit Geradeinblick: 35 – 90 mm; Spektiv mit Schrägeinblick: max. 60 mm

(CJ)