Foto der M9-P von LeicaMit der M9-P – „P“ wie Profi – stellt Leica eine M9-Variante vor, die technisch unverändert bleibt (18,5 Megapixel), deren Gestaltung aber auf die Wünsche von Profifotografen Rücksicht nimmt. Etwas robuster und viel unauffälliger soll sie sein – fehlt ihr doch der charakteristische rote Punkt:

Die Leica M9-P ist ab sofort wahlweise schwarz lackiert respektive silbern verchromt lieferbar; die unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland beträgt für beide Modelle je 5995 Euro. Die Leica M9 kostet 5495 Euro, die M9-P mithin 500 Euro mehr. Was bekommt der geneigte Käufer nun mehr für 500 Euro mehr?
 

Foto der M9 von Leica    Foto der M9-P von Leica
 
 
Foto der M9 von Leica    Foto der M9-P von Leica
 
 
Foto der Oberseite der M9 von Leica    Foto der Oberseite der M9-P von Leica

Leica M9 (links) und M9-P

 

Unterschiede M9 M9-P
Monitor 2,5“ Monitor mit 230.000 Pixeln 2,5“ Monitor mit 230.000 Pixeln; Saphirglasabdeckung mit Antireflex-Schutzbeschichtung
Farben schwarz oder stahlgrau lackiert; Belederung der stahlgrauen Version mit feiner Lederstruktur silbern verchromt oder schwarz lackiert; „Vulkanit“-Belederung mit ausgeprägter Narbung
Gestaltung Front roter Punkt und Schriftzug „M9“ keine Kennzeichnung
Gestaltung Deckkappe keine Kennzeichnung Leica-Gravur
Gewicht (mit Akku) 585 g 600 g
Umverbindliche Preisempfehlung 5495 Euro 5995 Euro

 
Da die M9-P in technischer Hinsicht der M9 gleicht, können Sie gleich auch unsere Praxis- und Technik-Erfahrungen gegenlesen, die damit natürlich auch für die M9-P zutreffen:
Fotografie pur: Leica M9 im Test
Photographieren statt Fotografieren: Leica M9 im Technik-Test

Die Presseinformation der Leica Camera AG:

Neu: LEICA M9-P

Die Quintessenz der M-Fotografie

Die Leica Camera AG, Solms, stellt eine neue Version der weltweit kleinsten Systemkamera mit Vollformatsensor vor: Die Leica M9-P. Technologisch auf dem hohen Niveau der erfolgreichen Leica M9, bietet das neue M-Modell besondere Merkmale, die auf die Bedürfnisse von Profifotografen abgestimmt sind. So ist mit der M9-P das ideale Werkzeug für professionelle Anwender entstanden, die Wert auf eine kompakte, unauffällige und langlebige Kameraausrüstung legen und dabei gleichermaßen die Vorzüge der Leica M-Fotografie zu schätzen wissen. Mit dem „P“ im Namen, das bereits für frühere Modelle verwendet wurde, reiht sich die Kamera in die Linie der speziell auf die Wünsche von Profifotografen konzipierten Leica M-Kameras ein. Die Leica M9-P ergänzt die Leica M9. Beide Modelle existieren parallel im Markt.

 

Foto der M9-P von Leica    Foto der Rückseite der M9-P von Leica
 
 
Foto der Oberseite der M9-P von Leica

 
Seit 1954 steht das Leica M-System für eine unverwechselbare, individuelle Art der Fotografie und eine ganz bewusste Bildgestaltung. Denn mit der Leica M entstehen anspruchsvolle und kreative Aufnahmen, bei denen der Fotograf Teil des Geschehens ist.

Durch den Messsucher umrahmt er das, was er aufnehmen möchte, und behält dabei auch im Blick, was sich außerhalb des Sucherrahmens ereignet. So kann er den entscheidenden Augenblick vorhersehen und im richtigen Moment diskret und zuverlässig festhalten – bei allen Einsatzzwecken von der Reportagefotografie über Available-Light-Aufnahmen bis hin zur diskreten, künstlerisch-ästhetischen Bildgestaltung. Die Funktionen der Leica M sind stets auf hohe Robustheit und Langlebigkeit ausgerichtet. Hochwertige Materialien, eine aufwändige Fertigung und sorgfältige Montage in Handarbeit garantieren zuverlässige Kamerafunktionen über Jahrzehnte. Die volle Systemkompatibilität – nahezu alle Objektive aus dem Leica M-Programm seit 1954 können an den aktuellen M-Kameras genutzt werden – unterstützt hierbei den hohen Werterhalt der M-Reihe.

Foto des Gehäuses aus Magnesiumlegierung

Diese Kernwerte des Leica M-Systems wurden auch bei der Leica M9-P konsequent umgesetzt. In ihrer technischen Ausstattung ist sie mit der Leica M9 identisch, typische Leica M-Produkteigenschaften wie Robustheit und Diskretion konnten im Vergleich dazu nochmals verbessert werden.

So kommt bei der Leica M9-P als Deckglas des LCD-Monitors ein äußerst kratzfester Saphirkristall zum Einsatz. Dieser ist so hart, dass er ausschließlich mit Spezial- Diamantwerkzeugen bearbeitet werden kann, und zählt zu den härtesten Werkstoffen der Welt. So ist der LCD-Schutz aus Saphirglas extrem widerstandsfähig und nahezu unzerbrechlich. Damit widersteht er in der Praxis auf Dauer vielen Belastungen, so dass die Kamera für einen zuverlässigen, langjährigen Einsatz ausgelegt ist. Durch eine zweiseitige Antireflex-Schutzbeschichtung des Deckglases wird bei der M9-P die Bildbetrachtung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen verbessert. Auf diese Weise kann der Fotograf sein Motiv vor und nach der Aufnahme optimal beurteilen.

Ebenfalls besonders widerstandsfähig ist auch der Kamerabezug der Leica M9-P. Die „Vulkanit“-Belederung verfügt über eine ausgeprägte Narbung und verleiht der Kamera eine besonders gute Griffigkeit. Damit liegt die M9-P besonders sicher in der Hand, was die ohnehin einfache Handhabung der Leica M-Kamera nochmals unterstützt.

Weiteres Kennzeichen der Leica M9-P ist ihr reduziertes Design mit der Konzentration auf das Wesentliche. Viele Profifotografen, die bereits mit einer Leica M-Kamera fotografieren, kleben das rote Leica Logo ab, um möglichst unauffällig arbeiten zu können. Deshalb wurde bei der neuen Profikamera zugunsten der Diskretion gleich auf dieses Erkennungszeichen sowie auf den „M9“ Schriftzug verzichtet. Stattdessen ist die Kamera mit der klassischen Leica Gravur auf der Deckkappe versehen.

Die Leica M9-P ist ab sofort in zwei Ausführungen im Leica Fotofachhandel erhältlich: Einer schwarz lackierten Version sowie einer traditionellen, silbern verchromten Ausführung. Die unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland beträgt für beide Modelle jeweils 5995 Euro.
 
 

Technische Daten M9 / M9-P
Kameratyp Kompakte digitale Messsucher-Systemkamera
Objektiv-Anschluss Leica M-Bajonett mit zusätzlichem Sensor für 6-Bit-Codierung
Objektiv-System Leica M-Objektive von 16–135 mm
Aufnahmeformat / Bildsensor 5270×3516 Pixel (18,5 MPixel) CCD-Chip, aktive Fläche ca. 23,9×35,8 mm / 5212×3472 Pixel (18 MPixel) (entspricht dem nutzbaren Format analoger Leica M-Modelle)
Auflösung Wählbar, DNG™: 5212×3472 (18 MP), JPEG: 5212×3472 (18 MP), 3840×2592 (10 MP), 2592 x1728 (4,5 MP), 1728 x1152 (2 MP), 1280×846 Pixel (1 MP).
Datenformate DNG (Rohdaten), wahlweise unkomprimiert oder leicht komprimiert (durch nichtlineare Reduktion der Farbtiefe), 2 JPEG-Kompressionsstufen
Dateigröße DNG™: 18 MB (komprimiert) 36 MB (unkomprimiert), JPEG: ca. 2–10 MB.
Farbräume Adobe RGB, sRGB
Weißabgleich Automatisch, manuell, 7 Voreinstellungen, Farbtemperatureingabe
Speichermedium SD-Karten bis 2 GB / SDHC-Karten bis 32 GB
Menüsprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, traditionelles Chinesisch, vereinfachtes Chinesisch, Russisch
Kompatibilität Windows 7, Windows XP, Vista, Mac OS X (10.6)
Belichtungsmessung Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL), mittenbetont bei Arbeitsblende. Mittenbetonte TTL-Messung für Blitzbelichtung mit systemkonformen SCA-3000/2 Standard-Blitzgeräten.
Messprinzip Gemessen wird das von hellen Lamellen des 1. Verschlussvorhangs reflektierte Licht
Messbereich (b. ISO 160/23°) Entspricht bei Raumtemperatur und normaler Luftfeuchte EV 0 bis 20 bzw. Bl. 1,0 und 1,2s bis Bl. 32 und 1/1000 s. Blinken der linken dreieckigen LED im Sucher signalisiert Unterschreitung des Messbereichs
Messzelle für vorhandenes Licht (Dauerlicht-Messungen) Silizium-Fotodiode mit Sammellinse unten mittig im Kameraboden
Empfindlichkeitsbereich ISO 160/19° bis ISO 2500/35°, in 1/3 ISO-Stufen einstellbar, mit Zeitautomatik A und manueller Belichtungseinstellung; wahlweise automatische Steuerung oder manuelle Einstellung, mit Schnappschuss-Profil automatische Steuerung. Zusätzlich ISO 80 als Pull-Funktion verfügbar
Belichtungsbetriebsart Wahlweise automatische Steuerung der Verschlusszeit bei manueller Blendenvorwahl – Zeitautomatik A – mit entsprechender digitaler Anzeige oder manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende und Abgleich mittels LED-Lichtwaage mit Anzeige der korrekten Belichtung, bzw. Überbelichtungs-/Verwacklungs-Tendenzen (nur mit Schnappschuss-Profil)
Blitzgeräte-Anschluss Über Zubehörschuh mit Mitten- und Steuerkontakten
Synchronisation Wahlweise auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang schaltbar
Blitzsynchronzeit 1/180 s; längere Verschlusszeiten verwendbar
Blitz-Belichtungsmessung m. SCA-3501/3502 Adapter bzw. SCA-3000-Standard-Blitzgerät, z.B. Leica SF 24D/Leica SF 58) Steuerung mit mittenbetonter TTL-Vorblitzmessung
Blitz-Messzelle 2 Silizium-Fotodioden mit Sammellinse im Kameraboden
Blitz-Belichtungskorrektur ±31/3 EV in 1/3 EV Stufen am SCA-3501/3502-Adapter einstellbar. Am Leica SF 24D sind bei Computersteuerung ±3EV in 1/3 EV-Stufen bzw. von 0 bis –3EV in 1EV-Stufen am Leica SF 58 in allen Betriebsarten ±3EV in 1/3 EV Stufen einstellbar
Anzeigen bei Blitzbetrieb Bereitschaft: durch konstantes Leuchten der Blitzsymbol–LED im Sucher, Erfolgskontrolle: durch Weiterleuchten bzw. vorübergehend schnelles Blinken der LED nach der Aufnahme, Unterbelichtungsanzeige durch vorübergehendes Erlöschen der LED
Sucherprinzip Großer, heller Leuchtrahmen-Messsucher mit automatischem Parallaxenausgleich
Okular Abgestimmt auf -0,5 Dptr. Korrektionslinsen von –3 bis +3 Dptr. erhältlich
Bildfeldbegrenzung Durch Einspiegelung von jeweils zwei Leuchtrahmen: Für 35 und 135 mm, für 28 und 90 mm oder für 50 und 75 mm. Automatische Einspiegelung bei Einriegeln des Objektivs. Mit Hilfe des Bildfeldwählers kann jedes beliebige der Rahmenpaare eingespiegelt werden
Parallaxenausgleich Die horizontale und vertikale Differenz zwischen Sucher und Objektiv wird entsprechend der jeweiligen Entfernungseinstellung automatisch ausgeglichen, d.h. der Leuchtrahmen des Suchers deckt sich automatisch mit dem vom Objektiv erfassten Motivausschnitt
Übereinstimmung von Sucher und tatsächlichem Bild Die Leuchtrahmengröße entspricht bei einer Einstell-Entfernung 1 m exakt der Sensorgröße von ca. 23,9 x 35,8 mm. Bei Unendlich-Einstellung wird, je nach Brennweite, ca. 7,3 % (28 mm) bis 18 % (135 mm) mehr vom Sensor erfasst als der jeweilige Leuchtrahmen zeigt, umgekehrt bei kürzeren Einstellentfernungen als 1 m etwas weniger.
Vergrößerung (Bei allen Objektiven) 0,68-fach
Großbasis-Entfernungsmesser Schnitt- und Mischbild-Entfernungsmesser in der Mitte des Sucherbildes als helles Feld abgesetzt
Effektive Messbasis 47,1 mm (mechanische Messbasis 69,25 mm x Suchervergrößerung 0,68-fach).
Anzeigen im Sucher (Am unteren Rand) LED-Symbol für Blitzstatus. Vierstellige Siebensegment-LED-Digitalanzeige mit oben und unten liegenden Punkten, Anzeigenhelligkeit der Außenhelligkeit angepasst, für: Warnung bei Belichtungskorrekturen, Anzeige der automatisch gebildeten Verschlusszeit bei Zeitautomatik, Hinweis auf die Verwendung der Messwertspeicherung, Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung des Messbereichs bei Zeitautomatik und Ablauf längerer Verschlusszeiten als 2s. LED-Lichtwaage mit zwei dreieckigen und einer zentralen runden LED bei manueller Einstellung der Belichtung. Dreieckige LEDs geben die zum Abgleich erforderliche Drehrichtung sowohl für den Blendenring als auch für das Verschlusszeiten-Einstellrad an. Auch für Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung des Messbereichs.
Anzeigen auf Rückwand 2,5“ Monitor (Farb-TFT-LCD) mit 230.000 Pixeln. M9-P mit Saphirglasabdeckung für Monitor
Verschluss Mikroprozessorgesteuerter, besonders leiser Metall-Lamellen-Schlitzverschluss mit vertikalem Ablauf
Verschlusszeiten Bei Zeitautomatik (A) stufenlos von 32 s bis 1/4000 s. Bei manueller Einstellung 8 s bis 1/4000 s in halben Stufen, B für Langzeitaufnahmen beliebiger Dauer (zusammen mit Selbstauslöser T-Funktion, d.h. 1. Auslösen = Verschluss öffnet, 2. Auslösen = Verschluss schließt), (1/180 s) kürzeste Verschlusszeit für Blitz-Synchronisation
Spannen des Verschlusses Durch integrierten Motor mit geringer Geräuschentwicklung, wahlweise erst nach Loslassen des Auslösers
Serienaufnahmen ca. 2 Bilder/s, ≥ 8 Bilder in Serie
Auslöser Dreistufig: Aktivierung der Belichtungsmessung – Messwertspeicherung (bei Zeitautomatik) – Auslösung. Genormtes Gewinde für Drahtauslöser integriert
Selbstauslöser Vorlaufzeit wahlweise 2 (mit Zeitautomatik und manueller Einstellung der Belichtung) oder 12 s, über Menü einstellbar, Anzeige durch blinkende Leuchtdiode (LED) auf der Frontseite der Kamera sowie entsprechende Anzeige im Monitor
Ein- / Ausschalten der Kamera Mit Hauptschalter auf der Kamera-Deckkappe, wahlweise selbständiges Abschalten der Kameraelektronik nach ca. 2/5/10 Minuten, Neuaktivierung durch Antippen des Auslösers
Stromversorgung 1 Lithium-Ionen Akku, Nennspannung 3,7 V, Kapazität 1900 mAh. Kapazitätsangabe im Monitor, bei offen gehaltenem Verschluss (für Sensor-Reinigung) zusätzlich akustische Warnung bei nachlassender Kapazität
Ladegerät Eingänge: Wechselstrom 100–240 V, 50/60 Hz, automatisch umschaltend, oder Gleichstrom 12/24 V; Ausgang: Gleichstrom 4,2 V, 800 mA
Kameragehäuse Ganzmetall-Gehäuse aus Magnesium-Druckguss mit KTLTauchlackierung, Kunstlederbezug. Deckkappe und Bodendeckel aus Messing, M9 schwarz oder stahlgrau lackiert, M9-P silbern verchromt oder schwarz lackiert. M9-P mit Saphirglasabdeckung für Monitor
Bildfeldwähler Ermöglicht es, die Leuchtrahmen-Paare jederzeit manuell einzuspiegeln (z.B. zwecks Ausschnittsvergleichen)
Stativgewinde A 1/4 (1/4 “) DIN aus Edelstahl in Bodendeckel
Betriebsbedingungen 0 bis +40°C
Schnittstelle 5 polige Mini-USB Buchse 2.0 High-Speed für schnelle Datenübertragung
Maße (Breite x Tiefe x Höhe) ca. 139 x 37 x 80 mm
Gewicht (mit Akku) M9 585 g, M9-P 600 g
Lieferumfang Ladegerät 100–240 V mit 2 Netzkabeln (EU, USA, auf einigen Exportmärkten abweichend) und 1 Kfz-Ladekabel, Lithium-Ionen Akku, USB-Kabel, Tragriemen

 
(thoMas)