+++ Bilora +++ Liesegang +++ Sinar +++ Photoindustrie-Verband +++

Die zwei Biloras. 1909 in Barmen-Rittershausen als Kürbi & Niggeloh gegründet, siedelte das Unternehmen wenige Jahre darauf nach Radevormwald. 1919 entstand aus Kürbi Niggeloh Radevormwald die Marke Bilora. Neben Stativen wurden Notenständer und vergleichbare Teleskoprohrsysteme und ab 1935 auch Kameras produziert. 1961 wurde die erste Kunststoffspritzmaschine angeschafft und im Laufe der Jahre neben der Fertigung für den Eigenbedarf zunehmend Fremdaufträge angenommen. Die Kamerafertigung lief 1975 aus, die eigene Stativfertigung wurde im Jahre 1991 aufgegeben und als Lizenzfertigung nach Taiwan vergeben. 1994 wurden die beiden Geschäftsbereiche „Lohnfertigung“ und „Foto“ gesellschaftsrechtlich getrennt. Die Kürbi & Niggeloh Bilora GmbH betrieb fortan die Lohnfertigung in den inzwischen zwei Werken mit 40 Arburg-Spritzgussmaschinen und die Bilora Kürbi-Otto Tönnes GmbH wurde gegründet, die heute als Kürbi-Otto Tönnes GmbH / Bilora in angemieteten Räumen als Importeur und Großhändler den Fotohandel beliefert.

Liesegang. Vom ehemaligen Projektorenhersteller Liesegang lebt heute nur noch der Name. Nach der Insolvenz des 150 Jahre alten Familienunternehmens Ed. Liesegang oHG in Düsseldorf im Jahre 2002 wurde die Ende 1984 in Hannover gegründete Tochter Liesegang electronics GmbH 2003 oder 2004 an Silicon Optix Inc., verkauft, als Silicon Optix GmbH weitergeführt und später zu einer Tochter von Integrated Device Technology, Inc. Der Projektorenbereich wurde in der Liesegang Optoelectronic GmbH weitergeführt, die dann 2006 erneut Insolvenz anmeldete. Im gleichen Jahr wurde die Liesegang Technology Vertriebsgesellschaft mbH mit Sitz in Essen neu gegründet. Inzwischen ist Liesegang eine Division der TAS-Media.com GmbH in Mülheim an der Ruhr. Während die Overheadprojektoren inzwischen bei Vega International d.o.o. in Ljubljana mit Originalwerkzeugen von Liesegang produziert werden, handelt es sich bei den Liesegang-Digitalprojektoren heute im Wesentlichen um teils modifizierte OEM-Produkte mit Liesegang-Schriftzug.
 

Foto: Photoindustrie-Verband

Vorstand des Photoindustrie-Verbandes, von links nach rechts: Joergen Nimphy (Olympus), Hans Wienands (Samsung Electronics), Heinz Kuboth (Fujifilm), Uwe Keuchel (Nikon), Christoph Thomas (Hama), Erwin Schwarzl (Kodak), Guido Jacobs (Canon Deutschland), Henning Ohlsson (Epson), Matthias Hübener (Tetenal), Dr. Rolf Hollander (CeWe Color)

 
Die Mitgliederversammlung des Photoindustrie-Verbandes hat am 11. Mai 2011 in Weimar einen neuen Vorstand gewählt. Als Vorsitzender für die Amtsperiode 2011 bis 2013 wurde Christoph Thomas (Hama) wiedergewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Werner Graf (Panasonic Deutschland), Dr. Rolf Hollander (CeWe Color), Matthias Hübener (Tetenal), Guido Jacobs (Canon Deutschland), Uwe Keuchel (Nikon), Heinz Kuboth (Fujifilm), Joergen Nimphy (Olympus), Henning Ohlsson (Epson), Erwin Schwarzl (Kodak) sowie Hans Wienands (Samsung Electronics).

Die Sinar Photography AG, die kürzlich auch die Sinar-Markenrechte übernommen hat, hat mit der Probis Media Solutions GmbH (Hamburg) und der need more pixel GmbH (Berlin) zusätzliche Vertriebspartner in Deutschland gewonnen. Seit dem 1. Mai 2011 übernehmen die beiden den Vertrieb und den Support von analogen und digitalen Sinar-Produkten in den PLZ-Regionen 00-33; 37-39; 48-49. Die Sinar Photography AG „ist überzeugt mit diesen professionellen Partnern eine Idealbesetzung für den Deutschen Markt gefunden zu haben.“

Die Probis Media Solutions GmbH in Hamburg wurde am 1. April 1995 vom Fotograf und Fotofachkaufmann Jörg Hagitte gegründet. Als langjähriger Abteilungsleiter von PPS Professional Photo Service in Hamburg kannte er die Tücken des Fotohandels und konzentrierte sich von Beginn an auf gewerbliche Anwender. Zusammen mit sechs weiteren Händlern, die ebenfalls sehr stark auf professionelle Kunden ausgerichtet sind, hat Probis die Händlergemeinschaft PCP Photo Competence Partner gegründet. Im Jahre 2008 erfolgte der Sprung nach Berlin. Dort gründete Hagitte zusammen mit Thomas Pollack die need more pixel GmbH als Fachhandel für professionelle Fotografie.

(CJ)
 

Nachtrag (16.5.2011; 16:57 Uhr) Eben erreicht uns eine Meldung vom Hapa Team: Demnach wir das Hapa Team künfitg keine Stative von Joby mehr im Produktsortiment führen: Aufgrund der stark voneinander abweichenden Ausrichtungen endet die Zusammenarbeit von HapaTeam und Joby zum 1. Juni 2011. … Hapa Team sieht seine Stärken in der Vermarktung und dem Vertrieb von hochwertigem Fotozubehör. „Joby richtet sich strategisch anders aus. Unsere Kernkompetenz liegt im Fotobereich, nicht im IT-Sektor.“ kommentiert Oliver Hadji, Geschäftsführer HapaTeam GmbH, die Aufhebung der Zusammenarbeit.