Im vergangenen Jahr 2010 hat das US-Patentamt laut dem Patentdienst IFI rund 220.000 weitere Patente erteilt – und bewilligte damit knapp ein Drittel mehr als 2009:

Die meisten Patente wurden dabei amerikanischen Firmen erteilt (50,3 %), dann folgen Japan (21,3 %) und mit einigem Abstand Korea (5,4 %), Deutschland (5,2 %) und Taiwan (3,8 %). In der Summe wurden 219.614 Patente erteilt; das sind 31 % mehr als noch 2009, berichtet Bloomberg über Erhebungen des Patentdienstes IFI.

In der Rangfolge stellt sich das so dar:
 

Rang Firma erteilte Patente 2010
1 IBM 5.896
2 Samsung 4.551
3 Microsoft 3.094
4 Canon 2,552
5 Panasonic 2.482
6 Toshiba 2.246
7 Sony 2.150
8 Intel 1.653
9 LG Electronics 1.490
10 Hewlett-Packard 1.480

 
IBM ist damit laut IFI seit 18 Jahren Spitzenreiter bei den amerikanischen Patentanmeldungen. Anmerkenswert ist, dass Apple mit 563 neuen Patenten das größte Wachstum verzeichnete – das Unternehmen erhielt 2010 94 % mehr Patente zugesprochen als noch im Vorjahr.

Zum Vergleich: Das Europäische Patentamt hat im Jahr 2009 – die Zahlen für 2010 liegen noch nicht vor – insgesamt 51.969 Patente erteilt (US-Patentamt in 2009: 167.350). Siehe: 2009 erteilte Patente nach Gebiet der Technik und Ursprung. Davon gingen 11.384 Patente an deutsche Unternehmen; knapp dahinter folgen die USA mit 11.352 erteilten Patenten und auf Platz 3 Japan mit 9.439 Patenten. Beim Deutschen Patentamt wurden im Jahr 2009 59.583 Patente angemeldet: Patentanmeldungen beim DPMA.

Es ist davon auszugehen, dass ein gut Teil zumal der amerikanischen Patenteinreichungen dazu dient, das eigene Patentportfolio zu stärken, auf dass man Patent-Klagen besser abwehren kann.

(thoMas)