Foto CanonWie Canon mitteilt, hat das japanische Unternehmen den weltgrößten CMOS-Bildsensor entwickelt, und der soll nicht nur riesig (202×205 mm), sondern auch extrem lichtempfindlich sein:

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Nur wenige Tage, nachdem Canon den höchstauflösenden CMOS-Bildsensor im APS-H-Halbformat vorstellte, auf den beeindruckende 120 Millionen Pixel gepackt wurden, warten die Japaner mit einem weiteren Weltrekord bei Bildsensoren auf: Wie Canon Japan heute meldet, ist es gelungen, den weltgrößten CMOS-Bildsensor mit ultrahoher Empfindlichkeit zu entwickeln (rechts im Bild im Vergleich mit einem Kleinbildsensor). Der Chip misst 202×205 mm, gehört damit zu den größten Chips, die aus einem 300-mm-Wafer gefertigt werden können, und kann aufgrund seiner Größe, so Canon, Bilder noch bei 1/100 jener Helligkeit aufzeichnen, die die Sensoren von Profi-Spiegelreflexkameras wie EOS-1Ds Mark III oder EOS 5D Mark II benötigen.

Dank eines innovativen Schaltkreises sei es gelungen, so die Japaner weiter, die notwendige Hochgeschwindigkeit bei der Datenauslese zu erreichen und den „massiven video-kompatiblen CMOS-Sensor“ zu realisieren. Aufgrund seiner Lichtsammel-Fähigkeit könne der neue CMOS-Sensor in Schwachlichtumgebungen eingesetzt werden – er sei beispielsweise in der Lage, bei nur 0,3 Lux (was in etwa halb so hell ist wie eine Mondnacht) Filme mit 60 B/s aufzuzeichnen. Mögliche Einsatzgebiete sieht Canon denn auch in der Filmaufzeichnung von Sternen und der nächtlichen Tierbeobachtung.

(thoMas)