Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung schließt das Geschäftsjahr mit 75 % mehr Nettogewinn und einer Umsatzsteigerung von 23 % ab. Die Chipsparte und die Unterhaltungselektronik der Marke Samsung lassen die Kasse bei den Südkoreanern klingeln:

Samsung Electronics hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 (Januar bis Dezember) einen Nettogewinn in Höhe von 9,65 Billionen Won (ca. 6 Mrd. €) erzielt: 4Q FY2009 Earnings Conference Call. Das sind 75 % mehr als im vorherigen Geschäftsjahr. Die Konzern-Umsätze sind um 23 % auf 89,77 Billionen Won (ca. 55,6 Mrd. €) gestiegen.

Insbesondere das Geschäft mit PCs, Notebooks, Speicherchips, Fernsehgeräten und Handys hat im vergangenen Jahr um 10 % und mehr zugelegt (der Bereich „Foto“ wird nicht eigens erwähnt oder ausgewiesen). So hat Samsung im Jahr 2009 weltweit 2,5 Millionen Stück LED-Fernsehgeräte und 68,8 Millionen Handys (+31 % gegenüber dem Vorjahr) verkauft. Lediglich der Absatz von LCD-Bildschirmen und Haushaltsgeräten ist im 4. Quartal 2009 etwas rückläufig, wobei der Absatz von Haushaltsgeräten im US-Markt zulegen konnte. Aber ähnlich wie die Wettbewerber hat auch Samsung mit einer sinkenden Produktrentabilität zu kämpfen. Die Verkaufspreise einzelner Produktgruppen purzeln in Folge des Wettbewerbs am Markt und die Marketingausgaben steigen.

Samsung rechnet weiterhin mit guten Umsätzen in den vorgenannten Bereichen für das neue Geschäftsjahr 2010. Der Konzern geht von 10 % Nachfragezuwachs im Handy-Markt aus, den die Nr. 2 der Handyhersteller mit neuen Modellen an Smart- und Touchphones bedienen will.

Insbesondere China sieht Samsung als Wachstumsmarkt und als Umsatztreiber.

(agün)