Foto: Theano NikitasWir hatten Gelegenheit, mit einer Nikon D3s ein paar Aufnahmen zu machen. Besonders interessiert natürlich, ob so hohe Empfindlichkeiten, wie sie die D3s erlaubt, überhaupt brauchbar sind. Sind also ISO 102.400/51° haarsträubend? Urteilen Sie selbst:

Nikon USA hatte einige Journalisten aus den Staaten und Kanada eingeladen, die Nikon D3s in der Praxis auszuprobieren. Das Ganze fand im Lincoln Center statt, wo man sonst eher Opern- oder Theateraufführungen besucht, doch gerade ist The Big Apple Circus in der Stadt und Nikon Foto der D3s von Nikonhatte eigens für uns eine Aufführung im Vorfeld arrangiert (offizieller Beginn ist am 22.10.09).

Ich habe mit dem neuen 2,8/70-200 mm VRII und dem 2,8/24-70 mm an der D3s fotografiert und im Format RAW+JPEG aufgezeichnet. Der Schauplatz hatte es in sich: Vielfarbige Lichter, Rauchmaschinen und stark geschminkte Darsteller in grellen Kostümen, wobei die Lichtverhältnisse ständig wechselten. Motive, wie geschaffen, die Hochempfindlichkeits-Fähigkeiten der D3s auszuloten.

Da wir die Fotos so bald als möglich zeigen wollten, habe ich darauf verzichtet, RAW-Aufnahmen zu entwickeln. Die JPEGs zeigen, was Sie direkt aus der Kamera erwarten können. Einige Aufnahmen sind ohne aktivierte Rauschreduzierung entstanden, bei anderen habe ich die niedrige, mittlere oder hohe Einstellung gewählt. Wie zu erwarten, glätten höhere Rausch-Reduzierungs-Einstellungen das Bild auf Kosten der Detailzeichnung. In der Summe sind die Ergebnisse jedoch ziemlich beeindruckend, wie ich finde.

Hier ein paar Impressionen; hintern den Drauf-Klick-Bildern sind die Fotos in voller Auflösung unbearbeitet, so wie sie aus der Kamera kamen, hinterlegt:
 

Foto: Theano Nikitas

Aufnahme mit ISO 3200/36°; Rauschreduzierung. (Klick aufs Bild!)

 
 

Foto: Theano Nikitas

Aufnahme mit ISO 8000/40°; Rauschreduzierung. (Klick aufs Bild!)

 
 

Foto: Theano Nikitas

Aufnahme mit ISO 51.200/48°; Rauschreduzierung. (Klick aufs Bild!)

 
 

Foto: Theano Nikitas

Aufnahme mit ISO 102.400/51°; keine Rauschreduzierung. (Klick aufs Bild!)

 
Allen Pixelpeepern sei noch mit auf den Weg gegeben: Wir reden hier von 4256×2832 Bildpunkten – das ist sehr gut A4 im hochwertigen Druck (300 dpi). Wenn Sie also das Bild bei etwa 25 % auf Ihrem Monitor angucken, dann kommt das dem späteren Ausgabe-Ergebnis deutlich näher als eine 200-Prozent-Ansicht. Oder: Drucken Sie’s doch einfach mal aus – beispielsweise im Format 20×25 cm. Dann sehen Sie schon.
 
(Theano Nikitas)