Die anlässlich der CES vorgestellte Spezifikation „SDXC“ – eXtended Capacity – verspricht nicht nur deutlichen Speicherplatzzuwachs, sondern soll auch höhere Zugriffsgeschwindigkeiten ermöglichen:
Die SD Association (SDA), eine Industrieallianz zur SD-Speichertechnologie, hat anlässlich der Consumer Electronics Show (CES) die neuen Spezifikation „SDXC“ (eXtended Capacity) angekündigt. Sie stellt Flash-Speicherkarten mit Kapazitäten von bis zu zwei Terabyte (TB) in Aussicht – genug für 100 Filme in HD-Auflösung oder tausende Fotos hoher Auflösung. Auch die Zugriffsgeschwindigkeiten steigen und sollen langfristig 300 Megabyte pro Sekunde (MBps) erreichen. Noch in diesem Quartal will die SDA die SDXC-Spezifikation als offenen Standard veröffentlichen.
Aktuell bieten die kapazitätsstärksten Modelle der bei vielen Geräten wie Digitalkameras, Camcordern oder Mobiltelefonen verbreiteten Flash-Speicherkarten 32 Gigabyte (GB) Kapazität – das Maximum der SDHC-Spezifikation. SDXC verspricht im Vergleich dazu eine 64 Mal höhere maximale Kapazität. Auch bei den Zugriffsgeschwindigkeiten stellt die neue Spezifikation deutliche Steigerungen in Aussicht, von derzeit wenigen MBps bei SDHC auf zunächst 104 MBps in diesem Jahr und längerfristig sogar 300 MBps. Von den neuen SD-Interface-Geschwindigkeiten sollen der SDA zufolge auch die älteren Spezifikationen SDHC, Embedded SD und SDIO profitieren.
Dazu, wann tatsächlich mit SDXC-Produkten zu rechnen ist, hat die SDA noch keine genaueren Angaben gemacht. Mit Panasonic hat ein SDA-Mitgründer zwar bereits eine erste SDXC-Karte angekündigt, jedoch ebenfalls ohne konkrete Angaben zum Zeitplan und zunächst auch ohne Informationen über den zu erwartenden Preis. Auch wird das erste Modell lediglich eine Kapazität von 64 GB aufweisen. Schon das übertrifft allerdings die derzeit verfügbaren Dual-Layer-Blu-ray-Disks (50 GB), wie Panasonic betont.
(pte / Thomas Pichler)
Wenn man nicht …
… so kurzsichtig gewesen wäre, dann hätte es SDHC und SDXC gar nicht gebraucht und SD hatte schon von Anfang an bis zu 2 TB Kapazität unterstützt. Die Wachstumsrate von Speicherchips ist seit Jahrzehnten bekannt.
^^
Das ist mal eine große Weisheit gelassen ausgesprochen.
Alles nur Taktik…
… um den Konsumenten zu verarschen und sich eine neue Einnahmequelle zu erschliessen, indem man nach einem Jahr sagt: Ätschi-Bätschi, jetzt geht es doch schneller, greif mal wieder in die Tasche Du blöder Verbraucher.
Praktisch möglich wären die 2 TB mit der höchsten Übertragungsrate schon jetz realisierbar. Würde aber niemand kaufen, weil die Konsumenten über die letzten Jahre zu sehr auf Billig getrimmt wurden.
Compact Flash 5.0 mit bis zu 128 Petabyte verabschiedet
Im Zusammenhang der Verabschiedung des SDXC-Standards letztes Jahr ist sicherlich interessant, daß es jetzt nebem dem neben dem seit 2008 existierenden SATA-basierten CF-Nachfolger CFast ganz frisch auch noch einen neuen CompactFlash 5.0-Standard für die PATA-basierten CompactFlash-Karten gibt, der durch Unterstützung von LBA-48-Zugriffen und diverse Maßnahmen zur Geschwindigkeitsoptimierung jetzt bei erhöhter Zugriffsgeschwindigkeit und garantierten Durchsatzraten Speicherkapazitäten von bis zu theoretischen 128 Petabyte (das sind 131072 Terabyte) auf einer CompactFlash-Karte ermöglicht. Ganz ohne Brüche geht es beim Übergang auf CF5.0 nicht, aber der CompactFlash-Standard existiert ja auch schon seit 1994. Es entstehen jedenfalls keine solch gravierenden Inkompatibilitäten wie beim Übergang von SD zu SDHC und wieder neu von SDHC zu SDXC innerhalb nur weniger Jahre, die außer dem gleichen Formfaktor im Grunde kaum etwas gemein haben und durch das Betriebssystem jeweils auf stark unterschiedliche Art und Weise angesprochen werden müssen.