Mit dem Jahreswechsel, der in vielen Ländern zum Ende Dezember stattfindet, bietet sich eine gute Gelegenheit, nicht nur in die Vergangenheit zu blicken, sondern auch einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Wie sich in den letzten Monaten gezeigt hat, sind Entwicklungen möglich, die noch Wochen zuvor nur wenige für denkbar erachtet hatten:
In zugegeben etwas weinseliger Stunde kam dieser Tage die Diskussion auf die Frage, in welche Richtung sich die Nutzung fotografischer Techniken denn weiter entwickeln werde. Nachdem sich die Unterhaltung zu Beginn vor allem um die grundsätzliche Frage digital oder analog drehte, war bald klar, dass analoge Techniken der Fotografie auch in Zukunft ihre Daseinsberechtigung im künstlerischen und kommerziellen Umfeld haben werden, wie auch verschiedene Formen der Malerei bis heute überlebten. Manche werden sich den Einsatz teuerer werden Technik auch in Zukunft leisten können, andere werden ihn sich aus beruflichen Gründen leisten müssen. Dies betrifft mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Nutzung digitaler Aufnahmen, die aufgrund weiter beschleunigter Abläufe zwingend erforderlich bleiben. Die professionelle Digitaltechnik bleibt wohl ein Segment, das mehreren Herstellern mit intensivem Kundenkontakt auch weiterhin ein Auskommen bei erträglichen Margen erlauben wird.
Im Massenmarkt der kompakten Digitalkameras sieht die Situation jedoch anders aus. Wie der letzte Test der Stiftung Warentest gezeigt hat, gab es in diesem Segment in letzter Zeit keine Qualitätsverbesserung. Im Gegensatz wurde eine geringere Bildqualität gegenüber früheren Modellen festgestellt. Die Empfehlung lautete, wenn möglich ein Modell aus der vorangegangenen Generation zu kaufen. Wenn neue Kameras schlechter sind als ihre Vorgänger, so bleibt weitgehend nur der Ersatzmarkt für verlorene oder nach Garantie defekte Kameras übrig. Als weiteres Problem kommt hinzu, dass die nachwachsende Generation potentieller Kamerakäufer sich oftmals mit der Bildqualität der derzeit verfügbaren „Fotohandys“ begnügt und als Käuferschicht eher seltener in Frage kommen wird. Hier könnte der derzeit diskutierte Preissprung von 25% bei Mobiltelefonen mit integrierter Kamera sich auf das Käuferverhalten auswirken.
Hintergrund ist der von der deutschen Bundesregierung und den Niederlanden in die europäische Diskussion eingebrachte Vorschlag, dass Mobiltelefone, die über ein optisches Zoom, eine Auflösung über 4 Megapixel oder eine Videofunktion mit einer Aufnahmekapazität von mehr als 30 Minuten verfügen, mit einem Einfuhrzoll von bis zu 14% beaufschlagt werden sollen. Dadurch werden diese Geräte unter Berücksichtigung der Einfuhrumsatzsteuer von 19% auf den Warenwert sowie die Transportkosten und der üblichen Handelsmarge, um etwa 25% teuerer werden.
Berücksichtigt man die Erfahrung, dass ein großer Teil der mit kompakten Digitalkameras aufgenommenen Bilder als Erinnerungsfotos gedacht sind, um den zuhause geblieben Lieben zeigen zu können, wo man war, so könnten sich in Zukunft ganz neue Geschäftsmodelle ergeben. Nachdem in immer mehr Ländern der Wunsch nach möglichst flächendeckender Videoüberwachung geäußert wird, könnte die hier sich im Aufbau befindliche Infrastruktur genutzt werden, um die entsprechenden Erinnerungsfotos zu erstellen.
Wie in mehreren Untersuchungen belegt wurde, konnten die bislang installierten Überwachungskameras im besten Falle für eine Verlagerung der Kriminaltäts-Schwerpunkte beim Autodiebstahl sorgen. In anderen Bereichen wie der Gewaltkriminalität ließ sich praktisch keine Reduzierung der Kriminalität durch den präventiven Einsatz von Videoüberwachung nachweisen. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass häufig die eingesetzte Videotechnik für Überwachungszwecke wenig geeignet ist, da ihre für die Datenreduzierung eingesetzten Kompressionsmethoden aus dem Bereich der Entertainment-Industrie stammen. Sie rechnen bei höheren Bewegungsgeschwindigkeiten im Bild Details heraus, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnimmt. Für Unterhaltungsvideos sicher eine zweckmäßige Lösung, führt dies bei Aufnahmen von Überwachungskameras dazu, dass in einer Zeitlupenwiedergabe keine zusätzlichen Details mehr erkennbar sind.
Eine bessere Einzelbildwiedergabe steht somit auf jeden Fall auf der Agenda der Weiterentwicklung der Überwachungstechnik. Ein weiteres Element, das für die großflächige Überwachung noch nicht zufriedenstellend gelöst ist, ist eine automatisierte Gesichtserkennung der aufgenommenen Personen. Entsprechende Feldversuche am Hauptbahnhof von Mainz waren noch nicht zuverlässig genug. Hier sind mit Sicherheit weitere Entwicklungen geplant, die eine verbesserte Erkennung und Zuordnung der erkannten Personen ermöglichen. Eine automatisierte Zuordnung der erkannten Personen über verfügbare biometrische Daten, wie sie für die Erstellung der Personaldokumente benötigt werden, und mit der seit kurzem eingesetzten lebenslangen persönlichen Steuernummer, bietet die Möglichkeit, für jeden Tag und jede bekannte Person ein Bilderalbum zu erstellen. Diese Alben mit den eigenen Fotos könnten dann interessierten Personen zugänglich gemacht werden. Für die Abfrage der Berechtigung ließe sich die in den künftigen Personalausweisen verfügbare integrierte elektronische Signatur einsetzen.
So kann dann jeder seine aktuellen Erinnerungsfotos zusammenstellen, ohne sich mit einer eigenen Kamera belasten zu müssen und die ganze Überwachungsinfrastruktur hätte etwas Nützliches. Auch für die verbliebenen Großlabore würde sich ein neues Geschäftsfeld ergeben. Sie könnten aus dem Internet mit Print-Aufträgen versorgt werden.
Wer jetzt einwendet, dass sich so bestenfalls Erinnerungsfotos aus der freien Natur produzieren lassen, hat sicher recht, aber an dieser Stelle hatte ein Blick auf die unaufhaltsam weiter laufende Uhr die Diskussion beendet und die Runde zum Aufbruch bewogen.
(CJ)
Warum verharmlosen Sie so ein erstes Thema …
[quote=CJ]Eine automatisierte Zuordnung der erkannten Personen über verfügbare biometrische Daten, wie sie für die Erstellung der Personaldokumente benötigt werden, und mit der seit kurzem eingesetzten lebenslangen persönliche Steuernummer bietet die Möglichkeit, für jeden Tag und jede bekannte Person ein Bilderalbum zu erstellen. Diese Alben mit den eigenen Fotos könnten dann interessierten Personen zugänglich gemacht werden.[/quote]
mit so einem Quatsch?:
[quote=CJ]
So kann dann jeder seine aktuellen Erinnerungsfotos zusammenstellen, ohne sich mit einer eigenen Kamera belasten zu müssen und die ganze Überwachungsinfrastruktur hätte etwas Nützliches.[/quote]
Außer Ihnen dürften nur “Big Brother”-Container-Insassen rund um die Uhr automatisiert und heimlich von komischen Standorten aufgenomme Fotos der eigenen Person schätzen, geschweige denn daraus ein Online-Album basteln.
Wer aber am falschen Tag aber zum Auslug nach Heiligendamm reist, hat dann lebenslänglich Schäuble und seine Stasi 2.0 an den Backen.
“I love my job, it’s the work, I hate.”
Erstes, ernstes Thema?
[quote=Rumpelstilzken]Wer aber am falschen Tag aber zum Auslug nach Heiligendamm reist, hat dann lebenslänglich Schäuble und seine Stasi 2.0 an den Backen.
[/quote]
http://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia
Ich wünsche vor allem ein gesundes neues Jahr!
Ach-Je
Die Deutsch-Sprechenden und die Satire. Ich beantrage hiermit, dass ironisch zu verstehende Textteile künftig deutlich als solche gekennzeichnet werden. Festzuschreiben ist das in §328, Anhang 13, Zusatz B, der allgemeinen Publikationsrichtlinien, zweite Fassung, dritte Auflage. Die genauen Kennzeichnungsrichtlinien sind im Anhang IV des §124 definiert (ggfs. ist die Definition des $124 dahingehend zu erweitern, dass sie sicherstellt, dass die Kennzeichnung unmissverständlich ist). Vorschlag: Solche Texte werden durch schwarze Balken ersetzt. Auf dass der Leser keinesfalls irritiert werde.
der besucher
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen [Helmut Schmidt]
[quote=Gast]Die Deutsch-Sprechenden und die Satire. Ich beantrage hiermit, dass ironisch zu verstehende Textteile künftig deutlich als solche gekennzeichnet werden. [/quote]
Über die Ironie wäre ich mir da gar nicht so sicher und somit auch nicht, ob dies wirklich nur eine Vision oder doch eher die logische Weiterentwicklung bereits eingeführter Technik!
Vor gar nicht allzu langer Zeit wurden die Mobilfunkbetreiber unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung vom Staat dazu verdonnert, technische Möglichkeiten der jederzeitigen Handy-Ortung einzurichten, heute bieten eben jene Betreiber diese Ortung jedermann als Dienstleistung an, einfach so per SMS.
Da die überall-Videoüberwachung hohe Anschffungskosten verursacht und gewartet sowie auch laufend ausgewertet werden muss, muss man ziemlich naiv sein um eine Privatisierung auszuschliessen, wenn der Staat sogar seine Amts-Gebäude an Investoren verklatscht denen er dann Miete zahlt und auch reihenweise die Monopol-Wasserversorgung verramscht.
Natürlich wird diese Privatisierung wie immer unter höchstem Datenschutz ausgeschrieben werden, der dann, wie immer, ganz schnell aufgeweicht wird um damit Einnahmequellen zu schaffen die die Kosten senken.
Man lasse Benjamin Franklin sprechen
[quote=DingDongDilli]
[…] Wieviele unschuldige Menschen müssen noch sterben oder schwer verletzt werden, bevor auch Leute Ihres Schlages kapieren, dass die vom weltweiten Terrorismus ausgehende Gefahr real ist und die Überwachungsmaßnahmen durchaus gerechtfertigt sind!?! […]
[/quote]
Wie sagte schon Benjamin Franklin, Erfinder und Staatsmann des 18. Jahrhunderts? “Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.” Oder, wie modernere Quellen wissen wollen: Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der hat beides nicht verdient.
Recht hat er.
Grüsse, Josef.
Sie sollten nicht wie ein Blinder von der Farbe reden, …
… sondern sich erst Mal schlau machen, z. B. hier:
https://www.datenschutz-ist-buergerrecht.de/
Was hat denn der vor ein paar Jahren eingeführte, berüchtigte “Otto”-Katalog (Schily) gebracht?
Nicht einen erwischten Terroristen, sondern nur noch weitere Forderungen nach Einschränkung von Bürgerrechten. Wer uns weiß machen will, dass professionelle Terroristen brav ihre Handys anmelden, um ihre Aktionen darüber zu verabreden, verkauft uns für blöd.
“I love my job, it’s the work, I hate.”
Glaubensfragen
[quote=DingDongDilli]Vorwand!?! Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten, dass es keine Terrorismus-Gefahr hier in Europa bzw. Deutschland gibt!?!
….
Und wenn die Terrorismusbekämpfung Ihrer Meinung nach ein Vorwand ist, was ist dann der reelle Grund für die beschlossenen Überwachungsmaßnahmen?!? Kommt jetzt die große Verschwörungstheorie von den bösen, bösen Politikern, …[/quote]
Sicher gibt es Terrorismusgefahr, ob die Terroristen allerdings ihre Terror-Pläne auf Internet-PCs speichern, nachdem die Onlinedurchsuchung legal ist, angemeldetete Handys verwenden nachdem diese überwacht werden dürfen und unter ihrem Namen Gelder für Terroranschläge über deutsche Banken überweisen, …., wie naiv kann man eigentlich sein an derartigen Schwachfug zu glauben?
Die Bankenüberwachung zeigt ganz klar wohin es geht:
Zuerst war das nur unter konkretem Terrorverdacht mit richterlicher Anordnung genehmigt, dann wurde es auf schwere Straftaten ausgeweitet und heute darf nicht nur jeder Polizeibeamte, sondern auch jeder Finanzbeamte, Agentur-für-Arbeit-Mitarbeiter und HartzIV beauftragte in ihren Konten wühlen!
Klar kann man sagen: Wenn man seine Steuern redlich zahlt, Arbeitsämtern nichts verschweigt und sich voll gesetzestreu verhält, dann hat man auch da nichts zu befürchten, doch dann können wir den ganzen Datenschutz auch gleich völlig abschaffen und mit Terrorismusbekämpfung, zu der das offiziell eingeführt wurde, hat das nun wirklich nichts mehr zu tun!
Auch wenn eine Verurteilung Unschuldiger (noch!) eher selten sein mag, so kommt man durch derartige Total-Überwachung immer leichter ins Visier der Fahnder und wenn die dann auf Knopfdruck neben meinen gesamten finanziellen Verhältnissen auch gleich meine Emails lesen können, sehen welche Internetseiten ich besucht habe, mit wem ich telefoniert habe und wo ich die letzten Wochen unterwegs war, dann gefällt mir das auch dann nicht, wenn ich mir nichts zu Schulden kommen lies!
Und wie 100%ig sicher es ist, dass diese Daten nicht in die falschen Hände geraten, das hat man jüngst gleich mehrfach gesehen. Daneben sind dann auch Beamte nur Menschen und ebenso wie der eine oder andere Banker gern mal seinen Bekannten erzählt, was der Hans aus der Nachbarschaft für seine neue Karre bezahlt hat und was er verdient, schaut vielleicht auch mal der eine oder andere Beamte gern mal in den Rechner welche Internetseiten sein Nachbar besucht, wo er sich abends so rumtreibt und was für Mails er schreibt. Wie gesagt, die zentrale Kontenliste der Banken war anfangs auch nur mit richterlicher Genehmigung unter konkretem Terrorverdacht einsehbar und heute kann jeder Seppl ganz unkompliziert darauf zugreifen.
Terrorismusbekämpfung und Kameras
Wo ist denn jemals ein Terroranschlag durch Überwachungskameras verhindert worden? Wie sollte das auch gehen? Der VORBEUGUNG jedenfalls dienen diese Kameras nicht, allenfalls der Nach-Tat-Aufklärung (siehe auch den verhinderten Kofferbomber mit dem Ballack-Trikot) – welche bei dem Schreckgespenst des Selbstmordattentäters allerdings schlichtweg unnötig ist. Die Wasserstoffperoxid-Experten wurden auch nicht durch Überwachung gefunden sondern durch klassische polizeiliche Methoden.
Selbst in England, DEM Vorreiter der flächendeckenden Überwachung von Innenstädten, wurden die Terroristen, die von Zeit zu Zeit in den Medien auftauchen, durch klassische Polizeiarbeit und nicht durch randomiserte Überwachung entdeckt. Lesen Sie mal, was englische Verfechter(!) der Kameraüberwachung über deren Nützlichkeit inzwischen sagen! Unter anderem, daß die Verbrechen, die vorher recht gut zu überwachen waren, da an Brennpunkten konzentriert (zB Drogen, Autodiebstähle), inzwischen nicht mehr kontrollierbar sind – die Verbrechen nehmen nicht ab, sondern spielen sich nur an viel mehr Plätzen ab, wo es eben keine Kameras gibt, zB ist eine Verschiebung von den Stadtzentren in die Vorstädte und sogar aufs Land zu beobachten. Diffusion nennen die das. Und brauchen seitdem erheblich mehr Personal, da eine Infiltration der Personengruppen kaum noch möglich ist.
Konsequent weitergedacht wäre dann allerdings die Kameraüberwachung inklusive aller Wohnräume notwendig!
Übrigens: Auch wenn ich weiß, daß in Deutschland durchaus der ein oder andere potentielle Terrorist herumläuft, habe ich mehr Angst, unmittelbar von einem betrunkenen …oder sagen wir: unaufmerksamen Autofahrer auf dem Zebrastreifen angefahren zu werden als von einem Terroranschlag betroffen zu sein.
Wieviele Menschen sterben in Deutschland durch das Auto?
Wieviele Menschen sterben durch Gesellschaftsdrogen ( da rechne ich jetzt sogar einmal Speed, Ecstasy etc ein, da sie ja nahezu überall erhältlich sind)?
Diese beiden Todesursachen sind gesellschaftlich akzeptiert und jedes Jahr kommen mehrere Tausend Menschen durch diese beiden Todesarten ums Leben. Wenn ich mich recht erinnere, kamen durch die RAF und ihre Nachfolgeorganisationen innerhalb von knapp 10 Jahren etwa 30 Unbeteiligte ums Leben. Insofern ist für mich also die Terrorgefahr viel weniger nah als diverse andere Lebensrisiken. Sie verstehen mich durchaus richtig: Herrn Schäuble unterstelle ich in der Tat, daß er das Terrorgespenst aufbauscht, um andere Ziele zu verfolgen, welche auch immer.
Ich habe keine Lust -wie damals im “Deutschen Herbst”-, mir wegen ein paar idiotischer Hanseln meine Grundrechte beschneiden zu lassen. Und das wichtigste Grundrecht ist, daß der Staat eben nicht jederzeit wissen muß, wo ich gerade was tue. Grundrechte sind Schutzrechte des Bürgers vor dem Staat – nicht umgekehrt (obwohl inzwischen manch ein Politiker meint, daß er sich vor dem Bürger schützen muß. Warum nur?)
Schauen Sie sich z.B. die Geschichte des §129 und seiner Erweiterungen an und lesen Sie danach mal den oben von mir geposteten Link. Dann sehe Sie, wie schnell Sie heute schon in die Fänge der Terrorfahnder geraten können.
Im Zweifelsfalle werden ausgerechnet Sie sich mal bei mir und Rumpelstilzken dafür bedanken, daß Sie ein freies Leben in einem freien Land leben können, wo man sich noch nichtmal in Internetforen mit richtigem Namen anmelden muß.
… und jetzt hat mein Beitrag schon fast MrFt-ische Länge erreicht und daher höre ich jetzt auf.
Ganz so einfach ist es nicht
Der Umfang der Überwachung kann schon heute von den zuständigen Personen nicht mehr bewältigt werden. Daher werden in zunehmendem Umfange automatisierte Verfahren zur Bildauswertung eingesetzt. Dabei wird beispielsweise analysiert, wie sich bestimmte Pixel zueinander verhalten. Aus diesem Pixelverhalten werden bestimmte Absichten der beobachteten Person geschlossen. Wenn Ihr Bewegungsablauf nun – in Pixeln betrachtet – einem Ablauf entspricht, der in der Vergangenheit zu einem Anschlag führte, haben Sie ziemlich schlechte Karten. Hinzu kommen data-mining-Verfahren, die Zusammenhänge ermittelt, die Sie in Ihren kühnsten Träumen nicht erahnten. Alles auf ganz wissenschaftlicher Basis. Fangen Sie da mal an zu widerlegen.
Zudem hat der derzeitige Innenminister sehr eigenwillige Vorstellungen zur Terrorprävention. Zahlreiche Details hierzu finden sich bei Otto Depenheuer: Selbstbehauptung des Rechtsstaates . Liest sich wie eine Zeitreise.
Meinen Sie das ernst?
[quote=DingDongDilli]
So lange der Datenschutz nur allzu gerne zum Täterschutz ausartet, ist IMO jedes Mittel recht, um großen und kleinen Kriminellen (also vom Top-Terroristen bis hin zum kleinen Steuerhinterzieher) das Handwerk zu legen. Da gilt in meinen Augen (ist halt nur meine eigene ganz persönliche Meinung) keine Verhältnismässigkeit der Mittel.
[/quote]
Das ist jetzt aber heftig.
Wenn Sie ernsthaft dieser Meinung sind, dann hätten Sie sich aber von den Grundlagen unserer deutschen Demokratie sehr weit entfernt!
Da soll es ja Leute in unserem Land geben, die der Meinung sind, daß man Ausländer, die sich öffentlich gegen die Grundsätze unserer Verfassung aussprechen, sofort ausweisen sollte. Aber so streng wollen wir jetztmal nicht sein und es eher mit Voltaire halten: “Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.”
Ach ja?!
[quote]2. Top-Terroristen mag man vielleicht mit konventionellen Überwachungsmaßnahmen nicht fassen, aber auch diese haben Handlanger, die nicht so vorsichtig sind.[/quote]
Woher nehmen Sie dieses Wissen? Hatten Sie kontakt zu entsprechenden Kreisen? Anhand Ihrer Äußerungen (Gewaltphantasien, Selbstjustiz, etc.) liegt der Schluß auf ein gewaltbereites, gesellschaftsgefährdendes Individuum nahe…einfach recherchierbar aus all Ihren Kommentaren hier.
[quote]Missbrauch ist nie komplett auszuschliessen.[/quote]
Weshalb dann überhaupt Daten sammeln, wenn dies nur zu mehr Verbrechen führt? Vor allem da Ihr ERFOLG z.B. bei Überwachungskameras längst widerlegt ist. Gesichert sind bisher nur negative Auswüchse…
Rod
So what!?!
[quote=Gast]
Woher nehmen Sie dieses Wissen?
[/quote]
Tja. Wer sein Wissen nicht nur aus der TAZ, der Telepolis und irgendwelchen tendenziösen Pseudoreportage-Sendungen im Fernsehen (Monitor, Aspekte, Frontal 21 & Co.) bezieht, der weiß sowas…
[quote]
Anhand Ihrer Äußerungen (Gewaltphantasien, Selbstjustiz, etc.) liegt der Schluß auf ein gewaltbereites, gesellschaftsgefährdendes Individuum nahe…einfach recherchierbar aus all Ihren Kommentaren hier.
[/quote]
*ROTFL*
[sarkasmus]
Sie haben echt ein Talent zur ach so tiefgründigen Persönlichkeitsstudie. Sie haben den Beruf verfehlt und hätten Profiler werden sollen!
[/sarkasmus]
[quote]
Weshalb dann überhaupt Daten sammeln, wenn dies nur zu mehr Verbrechen führt? Vor allem da Ihr ERFOLG z.B. bei Überwachungskameras längst widerlegt ist. Gesichert sind bisher nur negative Auswüchse…
[/quote]
Das sagen Sie! Ich sehe alleine schon die Verlagerung der Verbrechensherde durch die Videoüberwachung als Erfolg an. Soll doch die Gewalt und/oder das Verbrechen in die städtischen Aussenbezirke verlagert werden. Wenn sich der Pöbel in den Ghettos (z.B. HH-Wilhelmsburg, HH-Harburg oder HH-Billstedt), gegenseitig die Köpfe einschlägt und/oder sich gegenseitig ausraubt, juckt das niemanden…
Wie niedlich!
[quote=Max Rheub]Darauf ein Lebenswasser aus dem Hochland! Slainte, O’Rumpel! [/quote]
Zwei Saufkumpanen unter sich…
Selektive Wahrnehmung
[quote=Gast]
Ja, lieber DDD, Sie haben recht: SIE GENIESSEN das.
Andere kämpfen dafür, daß Sie es auch weiterhin GENIESSEN können.
Und werden von Ihnen dann als “geistig minderbemittelte” bezeichnet.
Das ist halt der kleine Unterschied.
[/quote]
Ja, ja. Jetzt bin ich wieder derjenige der mit den verbalen Entgleisungen angefangen hat… Die voran gegangenen Nazi-Analogien waren hingegen ja soooowas von rechtfertigt und absoluuuuut nicht beleidigend! Sowas nennt man auch selektive Wahrnehmung…
Rettet dem Dativ!
[quote=DingDongDilli].. einer Person dessen Pseudonym ..[/quote]
Es muss “einer Person dem sein Pseudonym” heissen.
Schwachkopfforum?!?
Was für Schwachköpfe (“Dingdongdilli”) – meine Meinung – können sich hier in diesem angeblichen “Foto-Forum” überhaupt ungestraft äußern? Also nach meiner persönlichen Meinung könnte man für solche Leute ruhig wieder die [zensiert – die Red.] einführen.
Aber, da ja hier alles “gegengelesen” wird, muss man wohl davon ausgehen, dass die Betreiber ähnliche übler Gesinnung wie der werte Herr Y. B., sorry, Herr dingdongdilli, sind.
Klar, dass dieser “Gast”-Kommentar nicht veröffentlicht werden wird – weil man hier ja soviel Wert auf “Meinungsfreiheit” legt.
Ciao – forewer
Herr Schäuble wird es schon richten …
Glücklicherweise
gibt es so “tolerante und verständnisvolle” Menschen wie Sie, die dagegen sind, dass andere Meinungen ungestraft geäußert werden dürfen… Frei nach dem Motto: Immer feste druff auf die Andersdenkenden!
Heuchelei ohne Grenzen
[quote=Gast]
…wie der werte Herr Y. B., sorry, Herr dingdongdilli, sind.
[/quote]
Ja, ja. Groß über die Aushöhlung des Datenschutzes klagen, aber keine Gelegenheit auslassen, um durch Andeutungen auf den reellen Namen einer Person dessen Pseudonym zu untergraben… Wie schizophren ist das denn!?!