Das amerikanische Softwareunternehmen Microsoft Corp. und der japanische Kamerahersteller Nikon Corp. gehen ein Lizenzabkommen zum gegenseitigen Austausch von Patenten ein:

In einer Pressemitteilung teilt der Kamerahersteller Nikon mit, dass ein Lizenzabkommen mit dem Softwareunternehmen Microsoft geschlossen wurde. Dieses Abkommen sieht den Austausch von Patenten in der Entwicklung aktueller und zukünftiger Produktlinien zwischen beiden Unternehmen vor. Neben dem Geschäftsbereich Digitalkamera ist das Abkommen auch für andere, nicht näher benannte, Produkte von Bedeutung. Über den genauen Inhalt des Abkommens bewahren die beiden Unternehmen Stillschweigen. Die Pressemitteilung ist dementsprechend inhaltlich mager.

Neben der gegenseitigen Beweihräucherung, enthält sie aber auch eine Erklärung von Zukunftsabsichten. So sollen beide Unternehmen offen mit der Technologie des Vertragspartners in der Produktentwicklung operieren dürfen. Nikon soll allerdings Presseberichten zufolge Kompensationszahlungen an Microsoft leisten.

Bisher haben beide Unternehmen im Bereich der Technologie von RAW-Formaten und der drahtlosen Informationsübertragung in der Digitalfotografie zusammengearbeitet.

Inwieweit die getroffene Übereinkunft einen Fortschritt für Nikon bedeutet, lässt sich anhand der wenigen Informationen schwer beurteilen. Nikon verspricht sich mit diesem Abkommen jedenfalls, für den Kunden neue, hochinteressante Produkte („exciting products“) auf den Markt zu bringen.

Ähnliche Abkommen hat Microsoft in der Vergangenheit bereits mit Fuji Xerox, Kyocera Mita, Samsung Electronics America und zuletzt mit Olympus und mit Hoya / Pentax getroffen.

(Andrea Günaydin)