Samsung UK will herausgefunden haben, dass zwei Drittel der Briten beim Fotografieren nicht ihr wahres Gesicht zeigen: Beim Klicken der Kamera setze ein Großteil der Briten ein „Kamera-Gesicht“ auf

In Großbritannien hat Samsung eine Umfrage zum Verhalten von Personen durchgeführt, die fotografiert werden. Dabei zeigten sich geschlechtsspezifische und regionale Unterschiede. Insbesondere Frauen gehen mit ihrem Äußeren kritisch um. So verwundert es nicht, dass 69 % der Britinnen eine Fotoaufnahme von sich abbrechen, wenn sie nicht genug Zeit hatten, ihre beste Seite ins Licht zu rücken. Bei den Männern waren es nur 28 %. Die Großstädter scheinen dabei eitler zu sein als die Schönheiten vom Lande. 42 % der befragten Londoner nehmen eine spezielle Pose beim Fotografieren ein, bei den Schotten legen nur 14 % Wert darauf.

Das so genannte „Posing“ wird durch das öffentliche Bild der Prominenten beeinflusst. Auf die Frage, welcher VIP auch auf Schnappschüssen am Besten aussieht, sehen die befragten Briten Kylie Minogue und George Clooney auf den vordersten Rängen.

Samsung hat in dieser Umfrage auch versucht, die Zeit für das Posing zu bemessen. Denn nur, wenn bekannt ist, wie lange eine Person durchschnittlich für ihr „Kamera-Gesicht“ benötigt, können die technischen Finessen weiter verfeinert werden.

Die Umfrage von Samsung Cameras UK bestätigt zudem, was jeder weiß. 41 % der Befragten wollen keine unvorteilhaften Fotos von sich im Internet, zum Beispiel in einem Forum oder einer Community, sehen. Bei den unter 25jährigen sind es sogar 73 %.

Samsung verweist aufgrund der Befragungsergebnisse auf die technischen Features der eigenen Kamera-Produkte. Damit sollen unvorteilhafte Aufnahmen der Vergangenheit angehören. Die neue Maxime für den Käufer lautet „to look like a star“. Für ein besseres Aussehen auf Fotos hält Samsung einige Tipps bereit:

  • die Kamera sollte die Schärfe und die Belichtung auf das zu fotografierende Gesicht abstimmen (intelligente Gesichtserkennungsfunktion),
  • rote Augen sollten vermieden werden (Rote-Augen-Korrektur),
  • die automatische Bildstabilisation verhindert Wackelbilder und Unschärfen (Fast ASR-Modus: zwei Aufnahmen werden zur Optimierung des Fotos automatisch zusammengeführt).

Eine ähnliche Untersuchung – wenngleich witziger und nicht so penetrant markenfokussiert – veröffentlichte Canon UK bereits vor ein paar Monaten: Die Briten ziehen den Bauch ein.

(Andrea Günaydin)