Mit der Ausgabe 2008 ist kürzlich die zweite „Red Box“ im neuen Verlag erschienen. Deutschlands wohl bekanntestes Nachschlagewerk für die Kreativ-Szene wurde Ende 2006 an den ebenfalls in Hamburg ansässigen New Business Verlag verkauft:

Titel Red Box 2008

Die „Red Box“ gibt es bereits seit 1970 und bis auf die Doppelausgabe 1970/71 erschien bisher jedes Jahr ein neuer Band. Die Gründerin der „Red Box“ – Margit Bethge – hatte Ende 2006 nach Verhandlungen mit mehr als 40 Interessenten entschieden, ihr Lebenswerk in die Obhut des New Business Verlages zu geben.

Im New Business Verlag, 1972 gegründet, erscheinen heute sieben Zeitschriften aus dem Umfeld der Werbeindustrie wie „Markenartikel” oder „MedienWirtschaft“ und „Broadcast & Mobile”, dazu vier Jahrbücher wie das „Jahrbuch Sponsoring”. Die Publikationen richten sich an Entscheider in der Marketing-, Medien- und Kommunikationswirtschaft. Verlagschef Peter Strahlendorf erscheint jetzt als Herausgeber der „Red Box“.

In der „Red Box“ 2008 (89 Euro) finden sich auf 824 Seiten die relevanten Kommunikationsdaten der Werbe-, Markenartikel- und Medienindustrie in Deutschland, speziell von Werbeagenturen, Fotografen, Studios, Fachlaboren, Modellagenturen, Stylisten, Verleihern und Dienstleistern. Mit über 25.000 Adressen gilt die Red Box als das führende Handbuch der Werbe- und Kommunikationsbranche.

Mit der Ausgabe 2008 bietet „Red Box“ zusätzlich eine Übersicht über nationale und internationale Foto- und Kreativwettbewerbe inklusive der Themenschwerpunkte und Kontaktadressen, sowie einen nach Branchen sortierten Messeservice – ebenfalls national wie international. Die Printausgabe wird durch eine täglich aktualisierten Online-Datenbank auf den Webseiten der „Red Box“ ergänzt. Dort gibt es täglich neue aktuelle Branchennews rund um die Kreativszene.

Angaben zur Auflagenhöhe wollte der New Business Verlag nicht machen, bzw. die seien derzeit nicht verfügbar, Mediadaten (und damit vielleicht auch diese Angabe) sollen aber alsbald wieder auf der Website abrufbar sein. Nach eigenen Angaben geht es „Red Box“ unter den Fittichen des neuen Verlages „sehr gut“.

(Uli Eberhardt)