Online wird am liebsten bei eBay gekauft, sagt eine Untersuchung von Fittkau & Maaß. Die Marktforscher haben auch herausgefunden, dass Online-Informationen zu Digitalkameras besonders hoch im Kurs stehen:

Hamburg – Online-Auktionen sind die beliebteste Form, im Internet einzukaufen. Die immer größer werdende Anzahl der Online-Käufer bevorzugt das Shoppen auf Plattformen wie eBay. Wie aktuelle Erhebungen von Fittkau & Maaß zeigen, liegt eBay im deutschsprachigen Internetmarkt derzeit noch an erster Stelle. Immer wichtiger werden für die Kunden aber auch spezialisierte Portale wie etwa Online-Buch- und Elektronikfachhändler. Rund jeder fünfte Internet-Kunde kauft inzwischen auf solchen Plattformen ein, 16 Prozent bevorzugen das Shoppen bei Online-Kaufhäusern und Versandhändlern. „Aus Sicht der Käufer bleibt eBay unangetastet die Nummer eins, aus Sicht der gewerblichen Verkäufer finden sich inzwischen allerdings zahlreiche Alternativen wie beispielsweise Preisvergleichsportale“, erläutert Holger Maaß, Geschäftsführer von Fittkau & Maaß.

Insgesamt werden die Internet-Käufer immer aktiver und shoppen häufig mindestens einmal in der Woche im Netz. Bei 50 Prozent der Befragten erfolgte der letzte Einkauf im Internet innerhalb der vergangenen sieben Tage. Bei knapp zehn Prozent fand das letzte Shopping-Erlebnis im Web sogar am Tag der Umfrage statt. Nur 16 Prozent hatten ihren Interneteinkauf vor mehr als einem Monat getätigt. Mit der Aktivität ist laut Maaß auch die Erfahrung gestiegen. „Darauf basierend kaufen die Menschen auch immer mehr und teurere Geräte im Netz, da ihr eigenes Können im Umgang mit Online-Shopping sowie das Vertrauen gewachsen sind.“

Um die Kaufentscheidung vorzubereiten, informieren sich die Käufer ebenfalls gerne online. Allerdings gibt es hier große Unterschiede, je nachdem, welcher Artikel ins Auge gefasst wird. Am wichtigsten ist den Nutzern die Information aus dem Netz, wenn es um Digitalkameras geht. Über 90 Prozent machen sich vor dem Kauf mithilfe von Online-Portalen schlau. Am beliebtesten sind dabei Testberichte und Preisvergleichs-Webseiten. Aber auch Internetmagazine und Hersteller-Webseiten werden als Informationsquellen bedient. „Was die einzelnen Produktgruppen betrifft, lassen sich vor allem standardisierte Artikel mit Herstellergarantie gut verkaufen, da der Nutzer hier nur ein sehr geringes Risiko eingeht“, sagt Maaß. Weniger gut laufe das Geschäft mit so genannten Erfahrungsgütern. „Wenn sich jemand beispielsweise etwas eigens anfertigen lässt, geht er damit mehr Risiko ein und greift wenn, dann nur zu bekannten Herstellern und Marken im Internet.“

Während das Informationsverhalten hinsichtlich fast aller technischen Produkte stark ausgeprägt ist, lässt es bei Büchern und Musik deutlich nach. Bei diesen Waren stellt nur rund jeder Zweite Nachforschungen an, die dann überwiegend bei den Online-Shops stattfinden. Als wichtige Informationsquelle für Bücher und Musik dienen zudem redaktionelle Berichte in Internetmagazinen. Viele Online-Käufer informieren sich in diesem Bereich aber auch gerne außerhalb der virtuellen Welt. Am spontansten zeigen sich die Online-Shopper in Bezug auf Mode und Bekleidung – mehr als die Hälfte verzichtet komplett auf Vorab-Information.

(pressetext / Claudia Zettel)