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GE-Kameras – Kompaktkameras, die das junge US-Unternehmen „General Imaging“ in China fertigen lässt und mit dem Etikett des amerikanischen Industriegiganten „General Electrics“ versieht – sollen ab März 2008 auch in Europa erhältlich sein. General Imaging will „GE“ hierzulande als Top-Digitalkamera-Marke etablieren:

Die kalifornische Firma „General Imaging“ wurde 2006 gegründet, vor einem Jahr gab das Unternehmen ein Lizenzabkommen bekannt, laut dem man Digitalkameras der Marke „GE“ entwerfen, produzieren und vertreiben darf. Entworfen werden die Produkte „General Imaging“ zu Folge in Tokio, produziert in China, und der Vertrieb der ersten Modelle beschränkt sich derzeit auf die USA und Brasilien.

Foto E1050

Am Dienstag stellte „General Imaging“ in London nun sieben Kompaktkameras vor, mit deren Hilfe man in Großbritannien und Europa Fuß fassen will:

Die preiswerteste Kamera-Reihe ist die A-Serie, für die die A735, A835 und A840s in Europa ab rund 60 britischen Pfund ins Rennen um die Gunst der Käufer gehen sollen:

  • A735: 7 Megapixel Auflösung, Dreifach-Zoom, 2,5-Zoll-Monitor, Stromversorgung mittels Mignon-Batterien oder -Akkus
  • A835: 8 Megapixel Auflösung, Dreifach-Zoom, 2,5-Zoll-Monitor, Stromversorgung mittels Mignon-Batterien oder -Akkus
  • A840s: Als „Super-Slim-Modell“ nur zwei Zentimeter dick, 8 Megapixel Auflösung, Vierfach-Zoom, 2,7-Zoll-Bildschirm

Die E-Serie fällt unter anderem durch ihr nur 2,4 Zentimeter dickes Gehäuse auf:

  • E1035: 10 Megapixel Auflösung, Dreifach-Zoom, 2,7-Zoll-Monitor
  • E1235: 12 Megapixel Auflösung, Dreifach-Zoom, 2,7-Zoll-Monitor
  • E1050: 10 Megapixel Auflösung, Fünffach-Zoom, 3-Zoll-Monitor, HDMI-Anschluss, Touch-Screen

Die G-Serie wird noch kleiner:

  • G2: 8 Megapixel Auflösung, Vierfach-Zoom, 2,7-Zoll-Monitor, 18 Millimeter dick

Allen Kameras gemein ist das 1/2,5-Zoll-Format des CCD-Sensors, ein nicht näher beschriebener „elektronischer Bildstabilisator“, jede Menge Motivprogramme, eine Panoramafunktion sowie die automatische Gesichtserkennung. Auch das Lächeln oder Blinzeln porträtierter Personen wollen die Kameras erkennen.

In Großbritannien sollen die ersten vier Modelle im März erhältlich sein, weitere Kameras dann im Sommer 2008 kommen. Wie Amateur Photographer berichtet, könnte laut General-Imaging-Manager Yasuhisa Nishida im Herbst auch ein Bridge-Modell folgen. Ein solches hat General Imaging mit der X1 (8 Millionen Pixel, Zwölffach-Zoom, optischer Bildstabilisator mittels Sensor-Shift) bereits in Aussicht gestellt, die Kamera ist aber auch in den USA noch nicht lieferbar. Nishida schloss auch den Einstieg in den Spiegelreflexkameramarkt nicht aus. Innerhalb der nächsten fünf Jahre solle GE als eine der Top-Digitalkamera-Marken etabliert werden, äußerte sich Europa-Manager Gary Banks.

Bleibt die Frage, welche Hilfe außerhalb der USA dabei die Marke „GE“ darstellt. General Electrics gilt als der weltweit größte Konzern der elektrotechnischen Industrie, dessen Sortiment von elektrischen Haushaltsmaschinen über Medizintechnik bis zu Industrieausrüstungen, Kernkraftwerken, Rüstungstechnik und Triebwerken reicht. Daneben bietet das Unternehmen etwa Finanzdienstleistungen an (in Deutschland gibt es unter anderem die „GE Money Bank“) und besitzt den Medienkonzern „NBC Universal“. „GE“ beschäftigt weltweit rund 310.000 Mitarbeiter, darunter rund 9.000 in Deutschland, und ist der BRANDZ-Rangliste zufolge hinter Google die weltweit wertvollste Marke, der Mischkonzern liegt im Top-500-Ranking der Financial Times, das den Marktwert der Firmen betrachtet, ebenfalls auf Rang zwei.

Siehe auch:
General Electric joins the digital photography scene (Produktpräsentation, ein paar Testbilder)

(mts)