In der letzten Woche haben sich einige renommierte britische Publikationen ein wenig blamiert: Die zunächst veröffentlichte Geschichte, nach der Erdmännchen sich gegenseitig fotografiert hätten, erwies sich als veritable Ente:

Unter dem Titel „That’s what you call wildlife photography“ (so sieht echte Naturfotografie aus) etwa veröffentlichte Times Online einen Bericht über Erdmännchen des Longleat Safariparks in Wales, die sich eine kurz unbeaufsichtigte Kamera gegriffen und bald entdeckt hätten, wie damit Fotos zu machen seien.


Diese Meldung war u.a. auch bei der BBC und bei Telegraph.co.uk zu lesen. Nur wenige Stunden später allerdings meldete Amateur Photographer, dass das Ganze eine Ente gewesen ist. Misstrauen erweckte, dass eine analoge Canon EOS 650 abgebildet war, die Fotos aber „auf einer Speicherkarte“ gemacht sein sollten. Keith Harris, Chefwärter im Longleat Safari Park, räumte denn auch auf Nachfrage von Amateur Photographer ein, die Geschichte habe sich aus einem Spaß entwickelt. Tatsächlich hätten die Erdmännchen kein einziges Foto gemacht.

Woraufhin die Magazine die Meldung berichtigen mussten.

Wobei: Es war wohl eher ein Zufall, dass die Erdmännchen keine Fotos gemacht haben (wenn auch im Fall dieser Kamera auf Film). Denn auf den Auslöser drücken, das ist schließlich nicht sonderlich schwer …

(thoMas)