„Die Kunst des audiovisuellen Geschichtenerzählens wird durch jede technische Innovation … neu definiert“

… sagt Paul Schrader über den Film.

Und was machen wir Fotografen? Wir zählen die Rausche-Pixel und messen die JPEG-Überbleibsel. Statt uns über die neuen Möglichkeiten zu freuen.

Andererseits: „Mit viel intellektueller Anstrengung wurde versucht, den künstlerischen Charakter der Fotografie nachzuweisen (Komposition, Licht, Filmmaterial usw.), doch es blieb die Tatsache, dass auch eine Maschine oder ein Affe imstande war, ein photographisches Bild zu erzeugen.“

Wobei: Erbsen können Affen wohl nicht zählen. Wohingegen Korinthen …

Was uns zu dem einzig logischen Schluss führt, dass menschliche Fotografie sich allein durchs Erbsenzählen von der äffischen Fotografie unterscheidet. So gesehen ist so manches Fachgespräch online wie offline dann doch nicht so dröge und vergebens, sondern beweist vielmehr, dass Menschen eben doch die besseren Erbsenzähler (wenn schon nicht Korinthenkacker) und damit Fotografen sind.

(Die Zitate sind einem Text von Drehbuchautor und Regisseur Paul Schrader entnommen. Der Rest findet sich hier und ist auch für Fotografen interessant: Kanonfutter – All die Filme, ohne die wir nichts wären.)

Ihnen ein schönes Wochenende.

(thoMas)