Die bereits Ende letzten Jahres verkündete „Managementintegration“ der beiden Unternehmen, zwischenzeitlich von Pentax mit eher ablehnenden Signalen bedacht, scheint nun doch unter Dach und Fach zu sein: Hoya will Pentax‘ Aktienmehrheit übernehmen und dafür 105 Milliarden Yen (641 Mio. Euro) ausgeben

Laut einer Pressemitteilung von Hoya (HOYA and PENTAX Enter into an Agreement on Management Integration; PDF) ist die Vereinbarung vom Dezember 2006 nun bekräftigt bzw. erneuert worden.

Danach soll Pentax durch eine freundliche Übernahme eine 100%ige Tochtergesellschaft von Hoya werden. Hoya will dazu alle Pentax-Aktien aufkaufen. Es bleibt beim vom Hoya bereits gemachten Angebot von 770 Yen pro Aktie, was sich zu 105 Milliarden Yen bzw. rund 641 Mio. Euro summiert. Hoya will noch Anfang Juni mit dem Aufkauf beginnen.

Gegner der Übernahme haben es demnach nicht geschafft, die Pentax-Aktionäre vom Erfolg einer unabhängigen Firma Pentax zu überzeugen. Die Anteilseigner, im Besonderen wird hier immer wieder der größte Pentax-Anteilseigner Sparx Asset Management genannt, sehen ihre Finanzinteressen bei Hoya offensichtlich besser aufgehoben.

Ziel der Übernahme ist es laut Hoya-Pressemeldung, die Ressourcen beider Unternehmen besser zu nutzen und den Unternehmenswert zu steigern. „Gefällige“ Produkte sollen entwickelt werden und eine größere Kundschaft finden.

Nach erfolgter Managementintegration wollen Hoya und deren Tochter Pentax die Geschäftsbereiche „optimieren“, wobei die Schwerpunkte auf Medizintechnik, Optik, Informationstechnologien, Augenmedizin und Imaging-Systemen liegen sollen. Die erwarteten Gewinne aus den Segmenten Informationstechnologien und Augenmedizin sollen genutzt werden, die Medizintechnik zu strategischer Größe auszubauen.

Die Marken Hoya und Pentax werden weiterhin benutzt.

(thoMas)