Die Tokyoter Nikon-Corporation, der zweitgrößte Hersteller digitaler Spiegelreflexkameras, konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2006/2007 einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verbuchen

Der Nettogewinn lag beinahe doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum, vor allem Dank der Erfolge der Kernbereiche Spiegelreflexkameras und Chip-Ausrüstung:

Im zum 31. März beendeten Geschäftsjahr setzte Nikon 822,8 Milliarden Yen (5,1 Milliarden Euro) um, der Gewinn aus dem operativen Geschäft betrug 102 Milliarden Yen (630 Millionen Euro) und der Nettogewinn 54,8 Milliarden Yen (338 Millionen Euro). Damit liegen Nikons Umsatz knapp 13 Prozent und der Nettogewinn knapp 90 Prozent über dem vom Vorjahr.

Für die positiven Zahlen waren neben den günstigen Wechselkursen vor allem starke Verkaufszahlen bei den Spiegelreflexkameras (2,09 Millionen Stück) und bei den Wechselobjektiven (2,64 Millionen Stück im Geschäftsjahr) verantwortlich, während die Nachfrage nach den hauseigenen Kompaktkameras in der zweiten Jahreshälfte drastisch sank (3,4 Millionen Kompaktkameras in den ersten Jahreshälfte, nur noch 2,5 Millionen Stück in den folgenden sechs Monaten). Mit Ausnahme der Kompaktkameras lief das letzte Weihnachtsgeschäft für Nikons Fotosparte offensichtlich ausgesprochen gut, fast die Hälfte seines Gewinns aus der Fotoabteilung erwirtschaftete man im Zeitraum Oktober bis Dezember 2006.

Auch die hohe Nachfrage nach Nikons Ausrüstung zur Chipfertigung sowie die günstigen Wechselkurse begünstigten das positive Jahresergebnis bei Nikon.

Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März 2008 erwartet Nikon einen weiteren Umsatz- und Gewinnanstieg. Während man 2,5 Millionen verkaufte digitale SLR-Kameras und 3,5 Millionen passende Objektive anpeilt, sollen sich auch die Zahlen bei den Kompaktkameras auf 7,5 Millionen Stück wieder stabilisieren. Der Umsatz soll weiter auf knapp 900 Milliarden Yen (5,6 Milliarden Euro) und der Nettogewinn 55 Milliarden Yen (340 Millionen Euro) wachsen.

Siehe auch: Nikon Financial Results 2007

(mts)