Mit einem Marktanteil von 62 % (USA) und 28 % (Russland) decken die beiden Staaten laut den neuesten Zahlen der Internet Watch Foundation fast den gesamten Weltmarkt ab – was Kinderpornografie im Internet angeht
Wie die Internet Watch Foundation (IWF) in ihrem soeben veröffentlichten Jahresreport 2006 berichtet, werden 62% der kommerziellen Seiten, die ihr Geschäft mit Kindesmissbrauch machen, in den USA gehostet, weitere 28% in Russland. Auch bei den nicht-kommerziellen Seiten lassen sich die URLs zum überwiegenden Teil in eines dieser beiden Länder zurückverfolgen. Insgesamt 82,5% aller Webseiten mit Kinderpornografie sind demnach in den USA oder Russland angesiedelt.
Explizite Darstellungen (Geschlechtsverkehr, Sadismus …) nahmen laut Bericht deutlich zu. Nahezu ein Drittel aller Bilder musste im Jahre 2006 der Kategorie 4 oder 5 zugeordnet werden (Details dazu im Jahresreport 2006); gegenüber 7% im Jahre 2003.
Acht von zehn Kindern sind weiblich; neun von zehn Kindern scheinen jünger als 12 Jahre zu sein.
(thoMas)
Eine Supermacht??
Der Weltpolizist Nr.1, der die Regierungen der Erde einteilt in Gut und Böse, der anderen Staaten den Krieg erklärt, um dort angeblich die Menschenrechte durchzusetzen und die Demokratie einzuführen, ist nicht imstande, im eigenen Lande die Rechte seiner schwächsten Mitglieder, der Kinder, zu schützen.
Dieser Staat, der das Streben nach Glück in seiner Verfassung niedergeschrieben hat, läßt zwar Sexualstraftäter öffentlich anprangern, aber ist anscheinend nicht Willens oder in der Lage, den Kinderpornografieschweinen das Handwerk zu legen, die mit ihrem schmutzigen Gewerbe die ganze Welt vergiften! Apropos: Was ist der Unterschied zwischen kommerziellen und nicht-kommerziellen Kinderpornografieseiten?
Yann
fragwürdig
Eine fragwürdige Rangliste, die aber konsequent die Doppelmoral der Amis und die Unmoral des russischen Regimes begleitend kommentiert.
Das Krasse daran ist …
… dass dieses illegale Geschäft derart boomt. Es gäbe ja nicht so viele Anbieter, wenn nicht auch massenhaft Perverse bereit wären, für Kinderpornografie zu zahlen. Da denkt man sich: in was für einer kranken Gesellschaft leben wir?