Tamron kündigt das lichtstarke SP AF 2,8/70-200 mm Di LD (IF) MACRO an, das das Kleinbild-Vollformat ebenso auszeichnet wie es mit den diversen Halbformaten digitaler Spiegelreflexkameras von Canon, Nikon, Pentax, Sony und Minolta genutzt werden kann:

Auf Nachfrage konnte Tamron Deutschland nur mitteilen, dass „noch nicht einmal annähernd“ bekannt ist, wann das Objektiv kommt und was es kosten wird. Auch Tamron Japan sagt auf seiner Webseite dazu noch rein gar nichts.

Einschub (8.3.2007; 20:05 Uhr):

Die Erstauslieferung werde vorraussichtlich im Sommer erfolgen, teilte die Tamron-Europe-GmbH soeben mit. Preise wurden nicht genannt.

Einschub Ende

Pressemitteilung von Tamron:

Tamron kündigt das SP AF 70-200 mm F/2,8 Di LD (IF) MACRO an

Leichtgewichtiges und kompaktes Hochleistungs-Objektiv mit konstanter Lichtstärke von 2,8 und einer Naheinstellgrenze von nur 0,95m im gesamten Brennweitenbereich

(PMA, Las Vegas, 7. März 2007) Morio Ono, Präsident von Tamron Co. Ltd. hat die Entwicklung des neuen SP AF 70-200 mm F/2,8 Di (IF) MACRO bekannt gegeben. Dieses neue Hochleistungs-Telezoom hat eine hohe Lichtstärke und kann sowohl an Vollformat-Sensoren als auch an APS-C Sensoren digitaler Spiegelreflexkameras verwendet werden.

Das neue 70-200 mm F/2,8 ergänzt das äußerst erfolgreiche Konzept des Tamron 28-75 mm F/2,8 um den Telebereich bis 200 mm. Wie schon beim preisgekrönten 28-75 mm liegt auch bei diesem Objektiv das Augenmerk auf Top-Qualität kombiniert mit hoher Lichtstärke und Kompaktheit.

Trotz seiner geringen Abmessungen ist das 70-200 mm vollgepackt mit Features, die stressfreies Fotografieren in allen Lagen erlaubt: eine kurze Naheinstellgrenze von nur 0,95m im gesamten Brennweitenbereich, ein exzellenter Vergrößerungsmaßstab von 1:3,1 und ein hocheffizientes internes Fokussiersystem.

An Kameras mit Vollformatsensoren wird der mittlere Telebereich von 70 mm bis 200 mm voll ausgenutzt, während sich für APS-C Sensoren ein rechnerischer Bereich von 109 mm bis 310 mm ergibt (bezogen auf den Bildwinkel des Vollformats)*.

*Tamron rechnet mit einem Faktor von 1,55 bei der Umrechnung auf das 35 mm Format

Hauptmerkmale

1. Naheinstellgrenze von 0,95m im gesamten Brennweitenbereich bei einem Abbildungsmaßstab von 1:3,1

Obwohl dieses Objektiv -konstruiert für digitale SLR Kameras mit Vollformat-Sensor- eine durchgehende Naheinstellung von 0,95m hat, bleibt die Lichtstärke im gesamten Brennweitenbereich konstant bei 2,8. Durch den hervorragenden Abbildungsmaßstab von 1:3,1 lässt sich echte Makrofotografie bei 200mm Brennweite realisieren.

2. Brillanz, Kontrast und Unschärfe-Verlauf

Hoher Kontrast und Brillanz sind die Kennzeichen dieses Ausnahme Objektivs. Um dies zu realisieren, wurden drei LD-Gläser (low dispersion = niedrige Farbzerstreuung) eingesetzt. Dies verhindert in effektiver Weise die in der Tele-Fotografie problematische chromatische Aberration und sorgt für Schärfe bis in den Randbereich des Bildfeldes. Gleichzeitig kann bei offener Blende durch die große Lichtstärke und die Blendenform mit 9 Lamellen ein sanfter Unschärfeverlauf im Bildhintergrund erzeugt werden, der das Motiv quasi freistellt.

3. Ein Leichtgewicht trotz großer Lichtstärke von 2,8

Durch die Verwendung hochfester und verwindungsfreier Kunststoffe beim Tubus konnte das Gewicht des Objektivs, trotz einer Lichtstärke von 2,8, auf nur 1113g begrenzt werden. Dies ist das geringste Gewicht in der Klasse der lichtstarken 70-200 mm Objektive*.
(*nach einer Tamron-Auswertung vom Februar 2007)

4. Interne Oberflächenvergütung zur Reduzierung von Streulicht

Reflexionen und Geisterbilder gehören zu den störendsten Effekten in der digitalen Spiegelreflexfotografie. Tamron tritt diesem Problem mit einer Reihe von Maßnahmen entgegen. Dazu gehört die Vergütung der Innenflächen (d.h. die Mehrschicht-vergütung der verkitteten Oberflächen zusammengesetzter Elemente) und eine neue Technik zur Mehrschichtvergütung auf den normalen Elementen, um die Reflexionen zu minimieren, die dann auftreten, wenn das Licht durch das Frontelement eintritt und um störende Effekte, die von den Sensoren selbst verursacht werden, zu verringern.

5. Einfache Umschaltung für manuelle Fokussierung

Für Nikon und Canon wurde eine einfache Umschaltung in den manuellen Fokussiermodus über einen in den Fokussierring eingebauten Schalter realisiert. Ein einfaches Hin-und Herziehen des Ringes ermöglicht so das Umschalten zwischen beiden Modi. (Bei Sony und Pentax erfolgt die Umschaltung sowohl an der Kamera als auch am Objektiv).

Da das Objektiv eine Innenfokussierung zur Scharfstellung benutzt, rotiert der Fokussiering während des Scharfstellens nicht. Auch beim Zoomen ändert sich die Länge des Objektives nicht, was eine konstante Balance beim Einstellen des Objektivs gewährleistet. Im manuellen Fokussier-Modus ist die Handhabung so bequem wie bei einem rein manuellen Objektiv.

6. Abnehmbare Stativschelle

Das 70-200mm ist mit einer leichten, abnehmbaren Stativschelle aus Aluminium ausgestattet, die leicht zu entfernen und zu montieren ist.

7. Tulpenförmige Streulichtblende

Eine serienmäßige tulpenförmige Streulichtblende vermindert Reflexionen. Diese spezielle Blende schirmt unerwünschten Lichteinfall außerhalb des rechteckigen Bildfelds optimal ab und sorgt für brillante und kontrastreiche Bilder.

Technische Daten SP AF 2,8/70-200 mm Di LD (IF) MACRO

Modell: A001
Brennweite: 70-200 mm
Lichtstärke: F/2.8
Bildwinkel: 34°3? ~ 12°3?
Bauweise: 18 Elemente / 13 Gruppen
Naheinstellgrenze: 0,49m (im gesamten Brennweitenbereich)
max. Abbildungsmaßstab: 1:3 (bei f=300 mm)
Filter Durchmesser (mm): Ø77mm
Länge (mm): 194.3mm*
max. Durchmesser (mm): 1:3,1 (bei f=200 mm)
Gewicht (g): 1112,6 g* (ohne Stativschelle)
Blendenlamellen: 9 Lamellen
kleinste Blendenöffnung: F/32
Standard Zubehör: tulpenförmige Sonnenblende
Lieferbar für: Canon, Nikon, Pentax, Sony

*die Werte gelten für den Nikon AF-D Anschluss.

Irrtum und Änderungen vorbehalten
 

(thoMas)

 
Nachtrag (8.5.2008): Wie Tamron Europe nun mitteilte, ist die Version mit Canon-Anschluss endlich lieferbar. Die Varianten mit Nikon-F, Pentax-K sowie Minolta-A-Bajonett (Sony Alpha) lassen immer noch auf sich warten.