Wie Forgent – Halter des berühmt-berüchtigen Patents Nr. 4,698,672 – mitteilte, konnte sich das Unternehmen mit allen Beteiligten in allen strittigen Punkten einigen; Streitigkeiten um das Patent und Erlöse aus dem Patent dürften damit künftig hinfällig werden:

Mit Datum vom 1. November 2006 gab Forgent bekannt, dass alle beteiligten Parteien eine Einigung erzielt hätten, die alle noch verbliebenen Forderungen bezüglich des Rechtsstreits um das Patent `672 betreffe. Forgent sieht sich gehindert, nähere Einzelheiten bekanntzugeben, zeigt sich aber zufrieden mit der Lösung, und gibt an, während der Gültigkeitsdauer des Patents mehr als 110 Mio. US-Dollar aus den Lizenzzahlungen erlöst zu haben.

c|net zufolge äußerte sich ein Forgent-Sprecher dahingehend, dass die verbliebenen Ansprüche mit pauschal 8 Mio. Dollar abgegolten wurden. Zu den zahlenden Unternehmen gehören praktisch alle, die die JPEG-Bildkomprimierung in irgendeiner Art und Weise nutzen, darunter so illustre Namen wie Agfa, Apple, Canon, Creative Labs, Dell, Eastman Kodak , Fujitsu und Hewlett-Packard.

Könnte ein kluger Schachzug gewesen sein: Zum einen ist es ein altes Patent vom 6. Oktober 1987, das bald ausläuft, zum anderen ist es strittig.

Künftig will sich Forgent auf seine NetSimplicity Software und auf das Patent 6,285,746 konzentrieren, bei dem es um ein computergesteuertes Videosystem geht, das die Wiedergabe während der Aufnahme erlaubt – diesmal gehen die Forderungen an TV- und Medienunternehmen wie Time Warner.

(thoMas)