Im Zuge der angekündigten M digital bereitet Leica jetzt schon mal die Objektive vor. M-Objektive erhalten nun eine Kennung, auf dass die Digitalkamera sie erkenne und die Fotos optimiere. Wobei viele Leica-M-Objektive nachgerüstet werden können und sich für den digitalen Einsatz bestens eignen sollen:

Laut Leica werden M-Objektive zukünftig mit einer 6-bit Codierung am Bajonettring ausgestattet sein (das ist nichts anderes als ein Schwarz-Weiß-Muster). So soll die geplante digitale Leica M-Kamera den jeweiligen Objektivtyp erkennen und die Bildqualität optimieren können; die Objektivdaten werden zudem den EXIF-Informationen beigefügt. Die Codierung sollen alle ab 1. Juli 2006 ab Werk ausgelieferten Objektive tragen – da es sich dabei lediglich um ein wenig Farbe handelt, passen die neuen Objektive natürlich an alle Leicas mit M-Bajonett, sprich an alle Modelle seit 1954.

Ältere Objektive („viele seit 1963“) können – für 95 Euro – nachgerüstet werden. Aber auch ohne Umrüstung sind die Objektive mit der geplanten digitalen M-Kamera kompatibel, wenn auf die Zusatzfunktionen verzichtet wird.

Anmerkenswert: „Aufgrund ihrer legendären Qualität sind nahezu alle Leica M-Objektive für den digitalen Einsatz bestens geeignet. Mit der neuen 6-bit-Codierung werden aber auch die Leistungsreserven in der Bildverarbeitung der Kamera genutzt, um unseren Kunden – wie von Leica erwartet – das beste Bildergebnis zu liefern“ so Rainer Bültert, Produktmanager für das M-System bei der Leica Camera AG.

Weitere Informationen über die neue 6-bit Codierung und genaue Listen mit umrüstfähigen Objektiven hat Leica in einem PDF-Dokument bereitgestellt.

(thoMas)