Literatur: Beauty-Fotografie digital und analog – Profiworkshop

Beauty-Fotografie digital und analog – Profiworkshop

Vorher/nachher, Schminktechniken, Mimik & Gestik, Beleuchtung, Bildaufbau.

Bianca Schmidt zeigt, wie auch ein Fotograf das Styling seines Modells übernehmen kann. Für alle, die mit professionellen Tricks ein Modell schminken, frisieren und fotografieren möchten, ist dieses Buch der richtige Leitfaden. Es erläutert auf verständliche Weise, was Sie über die Grundlagen des Stylings und der Fotografie wissen sollten. Es bietet wertvolle Tipps ohne aufgedrückte Konventionen, der ideale Begleiter für motivierte Fotografen oder die, die es einmal werden möchten.

Die Autorin schreibt:

Perfekte Menschen in allen Medien, sei es in Zeitschriften, auf Plakatwänden oder im Fernsehen. So makellos und schön, perfekte Körper und eine ebenmäßige Haut. Gesichter, die es nur im Fernsehen gibt – NEIN!, es gibt sie überall, denn mit dem richtigen Make-up, einem überlegten Outfit und einer ausgefeilten Beleuchtung kann aus jedem eine Titelblattschönheit werden.

Der Zwang zur Konformität kann vergessen werden, mit einigen Tipps erlernen auch Sie als Fotograf zu schminken und den Wünschen Ihrer Kunden gerecht zu werden. Nicht immer steht ein Stylist zur Verfügung, entweder wird aus Kostengründen beim Styling gespart oder eine Kosmetikerin leistet vorher ihre Arbeit und weiß leider nicht immer, wie ein gutes Foto-Make-up gemacht wird. Kosmetiker sind auf Hautstrukturen, Regeneration der Haut und Pflege der Haut spezialisiert, die wenigsten auf das Foto-Make-up.

Auch wenn Sie vielleicht nicht immer selbst schminken, ist es hilfreich die Materie zu kennen. Ein Fotograf in seinen Anfängen erreicht so den gewünschten Look und ein Profifotograf der sich einen Stylisten leisten kann, erklärt sich diesem besser und kann zwischendurch für Korrekturen selbst Hand anlegen (natürlich nur wenn er möchte). So kann er auch Mitarbeitern oder Assistenten eine Einführung ins Styling der Modelle geben.

In der Portraitfotografie wird vom Kunden oft ein wunderbar makellos wirkendes Foto erwartet, und dann ist das Ergebnis in den meisten Fällen ein klassisches, fades Bild, das allerhöchstens bei den Eltern in der Galerie hängt. Fragen wir doch mal unsere Kunden, was sie wirklich wollen! Keiner möchte seine Akne, Falten oder vielleicht Hautrisse (sogenannte Schwangerschaftsstreifen) groß in Szene setzen. Ohne den Typen zu verändern, können solche „Makel“ reduziert oder gar eliminiert werden.

In diesem Buch finden sich keine genauen Vorgaben oder maßregelnde Gebote, es basiert auf Erfahrungen und wachsender Lust, etwas Neues auszuprobieren. Das mag auch die einzige Regel für die Fotografie sein: „Wissbegierigkeit zu stillen und neu zu erwecken!“

Geben Sie sich die Chance, Ihre Fotos nicht nur mit der richtigen Kamera-Ausrüstung, mit dem optimalen Licht, sondern auch mit einem passenden Make-up zu optimieren. Vielleicht kommen Sie mal dazu, mit vielen Assistenten und einem Stylisten zusammen arbeiten zu dürfen, bis dahin legen Sie einfach selbst Hand an. Einfach oder aufwendig, entscheiden Sie mit Ihrem Modell zusammen, was passt. Die Aufnahmeserie kann von einem natürlichen, über ein glamouröses, zu einem dramatischen Make-up alle Facetten beinhalten. Zum Make-up verändert auch das Outfit den Typ. In der Peoplefotografie bestimmt der Kunde, genau wie in der Modefotografie, das Outfit, nur dreht es sich in der Peoplefotografie um den abgelichteten Menschen und nicht um die Kleidung. Es ergibt sich von selbst, dass Ihr Modell eigene Kleidungsstücke zum Shooting mitbringt, um seinen Stil zu halten. In den meisten Fällen kann und sollte die Kleidung des Modells mit Accessoires des Fotografen ergänzt werden, um etwas Besonderes aus dem Outfit des Modells zu kreieren. So nimmt der Fotograf wieder Einfluss auf das gesamte Bild. Make-up, Kleidung und Bildgestaltung werden vom Fotografen beeinflusst. Lernen Sie es …