Hoya hat ein spezielles Filterprogramm aufgelegt, das die nach Meinung des Herstellers von Bildbearbeitungsprogrammen nicht oder nur mangelhaft simulierbaren Filtertypen umfasst, und das zudem den besonderen Anforderungen der Digitalfotografie gerecht werden will:

Pressemitteilung vom HaPa-Team:

Eching, April 2006

Neue Filterserie für die besonderen Ansprüche der digitalen Fotografie

Hochwertige Mehrschichtvergütung, mattschwarzbeschichtete Slim-Fassung, geschwärzter Glasrand

Weil digitale Fotos am Computer bearbeitet werden können und die Bildbearbeitungsprogramme oft filterähnliche Funktionen bieten, ist bei vielen Fotografen der Eindruck entstanden, dass die bisher in der analogen Fotografie üblichen Filter überflüssig geworden seien. Diese Ansicht ist jedoch falsch. Zwar können gewisse Farbstiche im Bildbearbeitungsprogramm ganz gut korrigiert und z.B. die Farbsättigung abgeschwächt oder verstärkt werden, aber gerade die wichtigsten Filter sind durch digitale Bearbeitung nur unzureichend oder gar nicht ersetzbar. Dazu kommt, dass sogar bei Korrekturen, die am Computer mit einem durchaus guten Ergebnis möglich wären, der Arbeitsaufwand um ein Vielfaches höher ist als bei Verwendung geeigneter Filter schon bei der Aufnahme.

HOYA hat deshalb ein spezielles Filterprogramm für die digitale Fotografie entwickelt, das die von Bildbearbeitungsprogrammen nicht oder nur mangelhaft simulierbaren Filtertypen umfasst und mit verschiedenen Maßnahmen den besonderen Anforderungen der Digitalfotografie gerecht wird. Diese Filterserie HOYA PRO1 Digital enthält Schutzfilter, UV-Sperrfilter, Zirkular-Polfilter, Neutralgraufilter, einen Weichzeichner, ein Sterneffektfilter und eine Nahlinse.

Mehrschichtvergütung garantiert brillantere Digitalfotos
Es ist bekannt, dass Digitalkameras wegen der spiegelglatten, glänzenden Oberfläche ihrer Sensoren (die viel Licht zurück nach vorn ins Objektiv wirft) an die Vergütung der Objektive höhere Ansprüche stellen als herkömmliche Kameras. Die Objektivhersteller tragen dem inzwischen durch speziell für die Digitalfotografie konzipierte Objektive und hochwertige Mehrschichtvergütung Rechnung. Es ist daher konsequent, auch von den Filtern bestmöglichen Schutz vor Reflexen, Streulicht und Geisterbildern durch ebenfalls hochwertige Mehrschichtvergütung zu fordern. Darum haben alle Filter der Serie HOYA PRO1 Digital die als DMC (Digital Multi-Coated) bezeichnete Mehrschichtvergütung, selbstverständlich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Glases. Die nie ganz vermeidbaren Spiegelungen reduzieren sich dadurch gegenüber unvergüteten oder einschichtvergüteten Filtern von ca. 8,5% bzw. 4,5% auf unter 2%. Das bedeutet eine Verminderung von Streulicht und Geisterbildern auf bis zu weniger als ein Viertel, liefert also klarere Aufnahmen und erhöht zudem die Transmission und Lichtausbeute ähnlich wie eine etwas erhöhte Objektivlichtstärke.

Schlanke, mattschwarze Fassung und geschwärzte Glasränder
Weil sich die Kamera- und Objektivhersteller dem Wunsch der Hobbyfotografen entsprechend um geringes Gewicht und Kompaktheit bemühen, sind die Filtergewindegrößen der Objektive oft so knapp bemessen, dass dicke Filterfassungen z.B. in der Weitwinkelstellung von Zoomobjektiven bereits vignettieren können. Deshalb hat HOYA alle Filter der Serie PRO1 Digital mit schlanken, nur sehr wenig auftragenden Fassungen (LPF = Low Profile Frame) ausgestattet. Diese Fassungen haben, da sie wegen ihrer geringeren Höhe weniger Fläche zum Anfassen bieten, alle einen gerändelten Ring (KEF = Knurled Edge Frame), damit sie ohne Mühe an- und abgeschraubt werden können.

Damit bei schräg von oben oder seitlich einfallendem Licht, z.B. bei sehr hellem Himmel, auch von der Filterfassung oder den in der Fassung liegenden Glasrändern keine störenden Reflexe ins Objektiv eindringen und Streulicht oder unscharfe Lichtflecken im Bild erzeugen können, haben die Aluminiumfassungen der PRO1-Digital-Filter eine mattschwarze Almite-Beschichtung, die nicht nur äußerst reflexarm, sondern auch sehr kratzfest ist (sie wird z.B. auch bei stark beanspruchten Aluminium-Messergriffen als Oberflächenschutz verwendet). Als zusätzliche Maßnahme sind sogar die Filtergläser am Rand geschwärzt, wie es sonst nur bei Linsenrändern hochwertiger Objektive und Okulare üblich ist.

Fünf Filtertypen sind lieferbar und drei weitere in Vorbereitung
Von den in Größen von 52 mm bis 77 mm oder 82 mm gefertigten PRO1-Digital-Filtern sind folgende bereits erhältlich (Filtergewinde [mm]):

Schutzfilter Protector 52 55 58 62 67 72 77 82
UV-Sperrfilter UV 52 55 58 62 67 72 77 82
Zirkular-Pol Circular PL 52 55 58 62 67 72 77 82
Neutralgrau 8x ND8 52 55 58 62 67 72 77
Nahlinse Nr. 3 Close-Up 3 52 55 58 62 67 72 77

Die folgenden Filter werden bald folgen (Filtergewinde [mm]):

Neutralgrau 4x ND4 52 55 58 62 67 72 77
4fach-Sternfilter Star-4 52 55 58 62 67 72 77 82
Weichzeichner Softon-A 52 55 58 62 67 72 77 82

(thoMas)