Leica hat die Verträge seiner Berliner Vertragshändler nicht verlängert und will seine Kameras künftig in nur einem Ladengeschäft in exklusiver Umgebung verkaufen. Ist das der Beginn einer prosperierenden Leica-Ladenkette? Oder das Ende weiträumiger Leica-Präsenz?

Wie der Tagesspiegel aus Berlin berichtet, gibt es Unruhe bei Leica-Fans: Unternehmen kündigt allen Vertragshändlern. Laut Leica stellt sich die Situation allerdings ein wenig anders dar: Die Verträge wurden nicht gekündigt, sondern sie laufen zum 31.3.2006 aus und werden nicht verlängert. Ein kleiner, aber feiner Unterschied; auch wenn es für die betroffenen Händler letztlich aufs selbe hinausläuft.

Hintergrund dieser Entscheidung ist allem Anschein nach die Tatsache, dass der Hamburger Händler Leica bei Meister ein Ladengeschäft in der Fasanenstraße (Nähe Kurfürstendamm) in Berlin eröffnen wird, in dem man sich voll auf Leica konzentriert:


Das Foto ist von Johann Meier, der uns freundlicherweise erlaubt hat, es hier zu veröffentlichen. Danke.

Ob das eine einmalige Angelegenheit ist oder der Beginn einer neuen Leica-Strategie, und auch, was sich Leica davon erwartet, hoffen wir Anfang der kommenden Woche beantworten zu können. Wir haben vor ein paar Tagen bei Leica nachgefragt, warten allerdings immer noch auf die offizielle Antwort: Unsere Anfrage ist an den Pressesprecher Gero Furchheim weitergeleitet worden, und der ist zur Zeit in Japan. Was vorab zu erfahren war, steht im Wesentlichen oben.

(thoMas)