Nein, keine Postkarte mit einem Digitalfoto, sondern eine Digitalkamera als Postkarte hat sich ein Australier ausgedacht

Wie die australische Zeitung The Sydney Morning Herald berichtet, hat Stuart Calvey (22), der an der University of New South Wales Industriedesign studiert, sich eine Snap+Send-Postkarte ausgedacht. Das ist eine flache Einwegkamera, die so klein und leicht ist, dass sie auch als Postkarte verschickt werden kann, klebt man nur eine Marke darauf.

Der Erfinder stellt sich vor, dass man diese Snap+Send-Postkarte im Kiosk oder Fotoladen kaufen kann, ein paar Fotos macht, und die Einwegkamera dann per Post verschickt. Der Empfänger trennt eine Perforation auf, kann nun den integrierten Ständer ausklappen und sich die Fotos als Diaschau vorführen lassen. Die Batterien sollen das einige hundert Mal aushalten; außerdem lassen sich die Fotos auch ausbelichten.

Die handtellergroße Kamera-Postkarte mit 2 Megapixeln Auflösung, flachem Monitor mit 10 cm Bildschirmdiagonale, Objektiv, Speicher und Batterie müsste seinen Schätzungen nach nicht mehr als etwa 25 australische Dollar (= rund 15,50 Euro) kosten.

Noch ist das nur eine Idee, doch Stuart Calvey glaubt, dass die Technologien dafür bereits vorhanden sind und man das Ganze umgehend in ein kommerzielles Produkt verwandeln könnte. Doch obwohl dem Studenten das dafür notwendige Startkapital fehlt, hat er Angebote interessierter Firmen bislang abgelehnt: „Ich nutze das lieber, um potentiellen Arbeitgebern meine Ideen zu zeigen.“

Siehe auch:
Stamp of approval for disposable camera
SNAP+SEND – SINGLE-USE CAMERA – stuart calvey

(thoMas)