Die Cypress Semiconductor Corp. fertigt erste Musterexemplare eines (verhältnismäßig großen) APS-C-Sensors mit 9 Megapixeln und die Sharp Corp. hat einen (verhältnismäßig kleinen) Bildsensor der Größe 1/1,7 Zoll mit 10 Megapixeln angekündigt:

Laut Cypress werden die beiden Bildsensoren CYIHDSC9000AA (Farbe) und CYIHDSM9000AA (monochrom) erstmalig in Cypress‘ 0,13-Mikron-Prozess gefertigt, der hohe Stückzahlen bei niedrigen Kosten erlaubt. Die maximale Auflösung beträgt 3710 x 2434 Pixel und die Sensoren zeigen nach Firmenangaben „überragende Bildqualität, Farbwiedergabe und Dynamik“. Die CMOS-Sensoren sollen sich darüber hinaus im Dunkelstrom- und Rauschverhalten mit den teureren CCDs messen können. Die neuen Sensoren sind für digitale High-End-Kameras gedacht und resultieren aus Erfahrungen, die Cypress bei der Entwicklung eines Sensors mit 13,85 Megapixeln für Kodak gewann. Der 23,3 x 15,5 mm große Sensor (Rasterweite 6,4 µm) kann 5 B/s bei voller Auflösung und 20 B/s bei VGA-Auflösung aufnehmen. Ab Februar 2006 soll die Serienfertigung anlaufen; der Stückpreis wird bei rund 75 Euro liegen.

Sharp hingegen stellt mit dem RJ21W3BA0ET einen hoch auflösenden 10-Megapixel-Sensor der 1/1,7-Zoll-Klasse vor, der bei Abmessungen von nur 5,7 x 7,6 mm nominell 3766×2801 Pixel auflöst (effektive Auflösung = 3696×2776; Rasterweite 2,05 µm). VGA-Filmaufnahmen sind mit 25 B/s möglich. Trotz so hoher Packungsdichte soll der Sensor die Empfindlichkeit bisheriger 8-Megapixel-Sensoren erreichen. Ob das auch für das Rauschverhalten gilt, sagt Sharp nicht. Musterexemplare sind ab November 2005 für rund 75 Euro pro Stück erhältlich, die Serienfertigung soll im Januar 2006 anlaufen.

(thoMas)