Jeder Kamerahersteller sehnt sich nach sogenannten „Alleinstellungsmerkmalen“ – im Bereich der digitalen Spiegelreflex hat Konica Minolta so eines mit dem bei allen Objektiven greifenden „Sensor-Schütteln“, das Verwacklungen in Maßen (2-3 EV) kompensiert und deshalb unter allen Umständen (will heißen mit allen Objektiven) Aufnahmen ermöglicht, die anders nur unscharf wären:

Uns bot sich dank einer Einladung von Konica Minolta die Gelegenheit, das Anti-Shake-System der Dynax 5D (das der Dynax 7D funktioniert genauso und genauso gut) sowohl in den (notorisch dunklen) Wäldern der Eifel wie bei einem verregneten Oldtimer-Rennen auf dem Nürburgring in der Praxis kennenzulernen. Was den Freihandfotografen normalerweise eher schreckt (schlechtes Wetter, schnelle Bewegungen, düstere Orte – denn all das ist schlecht für die Freihandschärfe), war hier willkommener Testrahmen für die Anti-Verwacklungsfunktion der Kamera.

Statt vieler weiterer Worte ein paar Beispielaufnahmen:

Anmerkung zu den Fotos: Es geht hier nicht um die generelle Bildqualität der 5D, deshalb sind die Fotos auch nicht riesengroß oder gar als Originaldatei abgelegt, sondern es geht um die Wirkung des Anti-Shake; die hier verdeutlicht werden soll. Alle Fotos wurden wie immer für die Webseiten nur leicht geschärft und Web-optimiert (also möglichst klein) gespeichert.

Aufnahme mit Blende 5,6 und 1/8 s bei 75 mm Brennweite (entspr. Kleinbild). Man beachte die Bewegungsunschärfen an Arm und Reifen und die insgesamt noch gute Allgemeinschärfe (siehe Ausschnitt).

Mitziehen funktioniert natürlich auch bei aktivem Anti-Shake.

Sauwetter.

Flotter Flitzer.




Quintessenz aus zwei Tagen Dynax 5D: Ohne das Anti-Shake wäre die Ausbeute an scharfen Aufnahmen unter diesen erschwerten Bedingungen deutlich niedriger ausgefallen bzw. umgekehrt sind Aufnahmen möglich gewesen, die anders nur mit einem Einbeinstativ – dann aber weniger beweglich – scharf geworden wären. Weitgehend einig waren sich die Kollegen auch in der Einschätzung, dass die Dynax 5D a) nicht billig wirkt, sondern gut verarbeitet ist und b) überraschend robust ist (kein Vergleich mit der analogen Dynax-5-Serie) . Eine Kollege setzte sie gar bewusst über Gebühr dem Regen aus – die Elektronik machte keine Zicken. Setzen, Eins.

Siehe auch:
Anti-Shake für alle: Konica Minolta Dynax 5D
Exaktes zur Minolta Dynax 7D
Fragen an und Antworten von Konica Minolta
Wohin steuert Konica Minolta?
Euphorischer Erfahrungsbericht zur Konica Minolta Dynax 7D

(thoMas)