Ob VR, O.I.S oder Anti-Shake: Vermehrt werden Systeme zur Bildstabilisierung in digitale Kompaktkameras eingebaut. Nikon hat just eine Webseite gestaltet, auf der die VR-Technologie der Coolpix 8800 näher erläutert wird. Uns ist das Anlass, die unterschiedlichen Technologien kurz vorzustellen:

Schon geraume Zeit setzt Panasonic bei seinen Digitalkameras auf O.I.S (optical image stabilizer – optischer Bildstabilierer). Bei dieser Technik gleicht eine bewegliche Linse im Objektiv Unruhen aus und beruhigt das Bild auf dem Sensor. Die Aufnahmen werden schärfer. Genaueres zu dieser Technologie findet sich unter Panasonics Technologien für bessere Aufnahmen und unter OIS Optischer Bildstabilisator.


Bei der Coolpix 8800 Coolpix 8800 hat Nikon die VR-Technologie (vibration reduction) erstmals in einer digitalen Kompaktkamera eingesetzt. Das bislang (teuren) Profiobjektiven vorbehaltene System zur Bildstabilisierung funktioniert ganz ähnlich wie Panasonics Ansatz durch Gegenkorrekturen mittels einer beweglichen Linse. Das Prinzip erläutert Nikon auf folgender Webseite: VR Coolpix 8800.


Nach wie vor einzigartig ist Minoltas Anti-Shake. Hier wird kein Linsenelement bewegt, sondern die gesamte Aufnahmefläche (Sensor). Während dieses System bei Kompaktkameras mit fest eingebautem Objektiv keine Vorteile gegenüber den anderen Lösungen zeigt, hat es erkleckliche Vorteile bei Spiegelreflexsystemen: Da die Bildstabilisierung im Gehäuse sitzt, greift die Stabilisierung mit jedem angesetzten Objektiv. Speziell stabilisierte Objektive sind nicht notwendig. Mehr dazu hier: Konica Minolta DiMAGE A200 und hier: Exaktes zur Minolta Dynax 7D.

(thoMas)