Eine US-Studie von J.D. Power and Associates hat sich mit der Zufriedenheit der Kamerabesitzer beschäftigt und Kodak, Sony und Canon bekommen gute Noten in dieser ersten Studie zur Zufriedenheit mit den Digitalkameras. Und die anderen Marken? Lesen Sie weiter, die Ergebnisse sind ganz spannend:

Wie J.D. Power and Associates mit heutigem Datum mitteilen, hat Kodak gemäß dieser Studie in zwei Segmenten den höchsten Grad an Kundenzufriedenheit erzielen können, während Sony und Canon jeweils in einem Segment Spitzenreiter sind.

Mit dieser erstmaligen Studie sollte die Zufriedenheit von Digitalkamerabesitzern in vier Preissegmenten festgestellt werden: $199 und weniger; $200-$399; $400-$599; und $600 oder mehr. Die Zufriedenheit insgesamt wurde dabei an vier Faktoren gemessen: Leistung, Anschlussmöglichkeiten, Kosten und Aussehen.

Im Preissegment mit $199 und weniger schneidet Sony am besten ab, dies hauptsächlich aufgrund guter Bewertungen bei Leistung, Anschlussmöglichkeit und Aussehen. Die Besitzer loben den LCD Monitor, die Verständlichkeit beim Benutzen der Funktionen, das grundlegende Kamera-Setup und die die gesamte Funktionalität als besondere Stärken der Marke.

Kodak kann sich in den beiden Bereichen $200-$399 und $400-$599 an die Spitze setzen, wobei J.D. Power and Associates darauf hinweisen, dass hier der Hauptumsatz bei den Kameraverkäufen gemacht wird. Im Preisbereich von $200-$399 schneidet Kodak besonders gut hinsichtlich der Leistung ab, das gilt speziell für das grundlegende Kamera-Setup der Kamera und die einfache Bedienung. Im Preisbereich $400-$599 erhält Kodak die höchsten Noten für Leistung und einfache Anschlussmöglichkeiten anderer Geräte und Zubehörteile.

Canon, „welche die sehnlichst erwartete digitale Spiegelreflexkamera vorgestellt haben“, ist die im Peisbereich $600 und mehr am besten bewertete Kameramarke. Canon erreicht laut der Studie außergewöhnlich hohe Bewertungen hinsichtlich Kameraausstattung und -funktionen von den Nutzern.

Die Studie zieht das Fazit, dass digitale Kameras den Massenmarkt erreichen (welch Überraschung!) und dass die Käufer weniger technikkundig sind als die ersten Anwender (early adopters) und hauptsächlich nach Qualitätskameras verlangen, die einfach zu benutzen sind und die das Speichern, Weitergeben und Ansehen von Fotos vereinfachen.

Zitat von Ron Conlin, Gesellschafter bei J.D. Power and Associates: „Einige Hersteller strengen sich an, um Digitalkameras für diesen neuen Nutzertyp zu entwerfen, haben aber keinen Weg gefunden, Funktionalität, einfache Bedienung, Anschlussvielfalt und Aussehen auf die entsprechenden Kundenprofile abzustimmen. Sony, Canon und besonders Kodak sind aus Verbrauchersicht innovativ. Die Firma Kodak, die die Einfachheit ihres EasyShare Systems betont, ist ein hervorragendes Beispiel für eine Marke, die auf den Massenmarkt abzielt und diesen Käufern mit Produkten und Zubehör etwas anbietet, was deren Anforderungen erfüllt.“

Die Studie zeigt laut J.D. Power and Associates deutliche Unterschiede zwischen unterem bis oberen Preissegment bei Kauf und Nutzung von Kameras: „Kamerabesitzer im Topsegment machen demnach mehr Fotos von dynamischeren Motiven und sind erfahrener im Umgang mit dem Internet, was die Weitergabe der Fotos betrifft. Käufer in den unteren Preissegmenten besitzen größtenteils zum ersten Mal eine Digitalkamera, machen prinzipiell weniger Fotos und das von eher statischen Motiven wie etwa von Menschen auf einer Geburtstagsfeier.” [recht langweilige Geburtstagsfeier, das ;-)]

Die „2004 Digital Camera Satisfaction Study“ basiert auf den Antworten von 4.260 Verbrauchern, die zwischen November 2003 und Juni 2004 eine Digitalkamera gekauft haben.

Siehe auch J.D. Power and Associates.

Obwohl die Studie im Eigentlichen nur für die Staaten gültig ist, ermöglicht sie doch ein paar interessante Einblicke. Aber denken Sie daran: Das ist nur eine Studie:
Rechnen Sie doch mal in Prozenten aus, wie sehr sich Erster und Letzter unterscheiden. Oder teilen Sie die genannten Werte einfach mal durch Hundert und runden Sie auf Ganzzahlen: Für die erste Grafik ergeben sich dann die Werte 79 und 74 für erste und letzte Position – das ist nicht wirklich viel Unterschied.

Dank an mactechnews, die das ausgegraben haben. (thoMas)