Die Caplio R1 von Ricoh hat 4 Megapixel Auflösung, ein 4,8faches Zoomobjektiv (entsprechend 28-135 mm), kommt im schicken Alugehäuse und ist vor allem schnell, sehr schnell: Laut Ricoh ist sie in nur 0,8 Sekunden betriebsbereit und hat eine Auslöseverzögerung von nur 0,1 Sekunden.

Ricoh informiert: Ricoh stellt die Caplio R1 vor, eine leistungsfähige 4,0 Megapixel-Digitalkamera mit einem innovativen, einfahrbaren Objektivsystem mit Brennweitenfaktor 4,8x, dessen Weitwinkelbereich bei kurzen 28 mm beginnt und das in ein nur 2,5 cm dickes Aluminium-Gehäuse passt. Das 4,8fache Zoomobjektiv sorgt für eine in dieser Kompaktkamera-Klasse hervorstechende Bildqualität. Zu den weiteren Features zählt die weltschnellste Auslöse-Reaktion* ebenso wie die bekannte Ein-Zentimeter-Makro-Einstellung von Ricoh. In der Caplio R1 vereinen sich neueste High-End-Features der Digitalkamera-Technik, um kritische Profis ebenso zufrieden zu stellen wie anspruchsvolle Fotofreunde, die sich für die bedienungsfreundliche Funktionalität begeistern werden. Dass solche Leistungsmerkmale – und einiges mehr – in einem eleganten, nur 25 mm flachen und 150 Gramm leichten Gehäuse untergebracht werden konnten, ist wirklich erstaunlich.
(* Stand vom 19. August 2004 für alle Autofokus-Digitalkameras)

Wichtige Merkmale und Daten

Objektiv mit 28 mm Weitwinkelbrennweite eröffnet viele Möglichkeiten
Durch die Weitwinkelbrennweite 28 mm macht das Fotografieren mit der Caplio R1 mehr Spaß und ist vielseitiger. Ideal ist ein so weiter Bildwinkel immer dann, wenn viel aufs Bild kommen soll, wie beispielsweise bei Landschaftsaufnahmen, Gruppenbildern und Schnappschüssen mitten im Geschehen. Wenn es eng zugeht, gelingt es mit dem Weitwinkelobjektiv der Caplio R1, neben dem Hauptobjekt viel von Umgebung und Hintergrund aufs Bild zu bekommen. Mit den unglaublichen 75 Grad Bildwinkel passt einfach mehr vom Motiv (und mehr Menschen) auf ein Bild – viel mehr als in die 62 Grad, wie sie die vielen Digitalkameras mit 35 mm Brennweite maximal erfassen. Die 28 mm Weitwinkelbrennweite macht einfach vieles möglich, was mit weniger weitwinkligen Objektiven nicht geht.

Dank innovativem Mechanismus passt 4,8faches Zoom in ultraflaches 25 mm-Gehäuse
Die erstaunlichen Fähigkeiten der Caplio R1 basieren ganz wesentlich auf der einzigartigen Objektivkonstruktion mit Ricohs innovativem „Retracting Lens System“, das beim Einfahren eine Linsengruppe aus dem Strahlengang herausschwenkt, damit sich das Objektiv im kompakten Kameragehäuse unterbringen lässt. Erst die Entwicklung dieser verblüffenden Lösung machte es möglich, ein leistungsstarkes 4,8faches Weitwinkel-Zoomobjektiv (Brennweitenbereich 28-135 mm, verglichen mit Kleinbildkamera) in einem 25 mm schlanken Gehäuse unterzubringen. Nimmt man den 3,6fachen Digitalzoom hinzu, ergibt sich der gesamte Zoomfaktor 17,3x, womit man Details von fernen Objekten groß aufs Bild bekommt. Das Objektiv setzt sich aus acht freistehenden Glaslinsen zusammen und liefert eine überlegene Leistung im gesamten Zoombereich vom Weitwinkel bis zum Tele. Es sorgt zusammen mit dem hochwertigen 4,0 Megapixel-CCD und dem vorzüglichen Bildverarbeitungsprozessor von Ricoh dafür, dass die Caplio R1 farbenfrohe, scharfe und klare Bilder liefert, die sich auf große Formate printen lassen.

Mit superschneller Auslösereaktion den richtigen Moment erwischen
Die besten Momente sind einfach zu wertvoll, als dass man sie fotografisch verpassen sollte. Deshalb hat Ricoh hart daran gearbeitet, die weltschnellste Auslösereaktion zu erreichen. Schon weniger als 0,8 Sekunden nach dem Einschalten ist die Caplio R1 aufnahmebereit. Und dann reagiert die Kamera praktisch unverzögert auf das Auslöserdrücken. Die Reaktionszeit beträgt ganze 0,05 bis 0,1 Sekunden (1/20 – 1/10 s), wenn man vom Druck auf den Auslöser bis zum Öffnen des Verschlusses misst – zwischen der Bestätigung der automatischen Scharfeinstellung und der Bildbelichtung vergehen nur unglaubliche 0,003 Sekunden (kürzer als 1/300 s). Deshalb bietet die Caplio R1 allerbeste Voraussetzungen, exakt den richtigen Moment im Bild festhalten zu können. Das hybride Autofokussystem sichert darüber hinaus die Bildqualität bei Objekten in schneller Bewegung. Überdies sind kontinuierliche Bildserien im Rhythmus von 0,9 Sekunden (oder schneller) zügig und leicht machbar.

Die Ein-Zentimeter-Makrofunktion gibt kreative Impulse
Ob winzige Pflanzendetails oder das reizvolle Muster eines Schmetterlingsflügels – dank der Ein-Zentimeter-Makrotechnik von Ricoh lassen sich kleinste Motive aus nur 1 cm Abstand aufnehmen. Kombiniert mit dem 28 mm Weitwinkel-Makro erlaubt die Caplio R1 Nahaufnahmen mit größerer Hintergrundfläche und mehr Abbildungstiefe. Mit dem manuell im Bildfeld verschiebbaren Autofokuszielfeld lässt sich die Schärfe bequem (ohne Verändern der Kameraposition) exakt auf die gewünschte Motivpartie legen – das ist besonders wertvoll bei Stativaufnahmen. Außerdem kann das eingebaute Blitzgerät bei Tele-Makro bis herab auf 13 cm Abstand eingesetzt werden; für scharfe und klare Makrofotos ohne hässliche „Überblitz-Effekte“. Eine Caplio R1 plus ein paar gute Bildideen lassen herrliche Nahfotos entstehen.

Drei verschiedene Stromquellen zur Wahl garantieren die Stromversorgung
Die Caplio R1 macht ein Ende mit den Stromversorgungsproblemen bei Digitalkameras. Sie eliminiert weitgehend die hinderlichen Aufnahmepausen, in denen Akkus geladen oder Ersatzbatterien besorgt werden müssen. Außer dem zusätzlich erhältlichen, wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku mit seiner hohen Kapazität und dem optionalen Netzgerät lassen sich auch zwei überall erhältliche Mignonzellen (Alkali-Mangan-Batterien oder Nickel-Metallhydrid-Akkus) in der Caplio R1 verwenden. Mit dem Lithium-Ionen-Akku kann die Caplio R1 bis zu 500 Bilder aufnehmen, bis der Akku wieder aufgeladen werden muss. Mit zwei Mignon-Batterien (Alkali-Mangan) schafft sie bis zu 200 Aufnahmen (unter normalen Nutzungsbedingungen (mit 50% Verwendung von Blitz und Zoom, LCD ein, 30 s zwischen den Aufnahmen, Vorschau aller Fotos).

Technische Daten Ricoh Caplio R1

Aufnahmeelement: CCD mit effektiv 4,06 Mio. Pixel (ges. 4,19 Mio. Pixel)
Auflösung: Stehbild: 2304×1728 / 1600×1200 / 1280×960 / 640×480 Pixel; Textaufnahme: 2304×1728 / 1280×960 Pixel; Filmszenen: 320×240 / 160×120 Pixel
Speichermedien: interner Speicher 12 MB / SD Memory Card / MultiMedia-Card
Objektiv: 4,6-22,2 mm Brennweite (entspricht 28-135 mm bei Kleinbildkameras)
Aufnahmebereich: ca. 30 cm bis Unendlich; Makro: ca. 1 cm bis Unendlich, Telemakro: ca. 13 cm bis Unendlich
Aufnahmefunktionen: Stehbild / Stehbild+Ton / Filmszenen+Ton / Sprachnotizen / Serienaufnahmen (normal, Multibild S und M) / Motivprogramme (Porträt, Sport, Landschaft, Text, Nachtszenen, hohe Empfindlichkeit)
Bildqualitäts-Einstellung: Fein / Normal
Verschluss: Stehbild: 8, 4, 2, 1 bis 1/2000 s; Filmszenen: 1/30 bis 1/2000 s
Lichtempfindlichkeit: automatisch / manuell wählbar (entsprechend ISO 64/100/200/400/800)
Monitor: TFT-LCD 1,8″
Eingebautes Blitzgerät: Automatik / ständig Ein / Langzeitsynchronisation / Aus / Rote-Augen-Reduzierung
Scharfeinstellung: Autofokus / Manuelle Scharfeinstellung / Fixfokus (Snap)
Belichtungsmessung: Mehrfeld (256 Zonen) / Mittenbetont / Spot
Belichtungskorrektur: manuell bis +/-2,0 EV in 1/3 EV-Stufen
Weißabgleich: automatisch / manuell (Tageslicht, bedeckter Himmel, Glühlampen, Leuchtstofflampen, Messen auf weiße Fläche)
Anschlüsse: USB-Computer-Schnittstelle, Video-Ausgang
Stromquellen: wahlweise ein wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku (optionales Zubehör), zwei NiMH-Mignon-Akkus (optional) oder zwei Alkali-Mangan-Batterien (Mignon-Größe)
Gewicht: etwa 150 g (ohne Batterien/Akkus, SD Memory Card, Handschlaufe)
Abmessungen (B x H x T): 100,2 x 55,0 x 25,0 mm (ohne hervorstehende Teile)
Standard-Lieferumfang: USB-Kabel, AV-Kabel, Software-CD (Windows/Macintosh), zwei Alkali-Mangan-Batterien (Mignon) und Bedienungsanleitung

Die Ricoh R1 soll ab September für rund 300 Euro verkauft werden; wahlweise mit schwarzem oder silberfarbenen Gehäuse.

Kommentar: Erfreulich an Ricohs Angaben ist immer wieder, dass hier praxisrelevante Werte für die Auslöseverzögerung genannt werden; nämlich die vom Auslöserdruck bis zum Auslösen (also inklusive Belichtungsmessung und Scharfstellung) – siehe dazu auch Anmerkung und Nachtrag zu Casio Exilim Zoom EX-Z40 „Black Power“.
Mit den genannten Werten ist die Caplio R1 wirklich ziemlich schnell. Zum Vergleich: nur analoge Sucherkameras sind noch schneller (typischerweise um 10-15 Millisekunden = 1/100 s). Spiegelreflexkameras haben eine Auslöseverzögerung von etwa 80-230ms (von Sonderformen mit feststehendem, teildurchlässigem Spiegel einmal abgesehen). Und damit muss ihre Schwester, die Caplio GX, die Krone wohl weiterreichen; siehe auch: Schnell, sehr schnell: Ricoh Caplio GX.(thoMas)