Kaiser Fototechnik, einst vor allem als Laborgerätehersteller tätig, weitet mit einer neuen Vertriebspartnerschaft seine geschäftliche Basis aus, werden doch Laborgeräte kaum mehr nachgefragt. Da ist es für alle „analogen“ Hersteller hoch an der Zeit, sich zu drehen und zu wenden, um neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Kaiser Fototechnik informiert: Der Fotogerätehersteller Kaiser Fototechnik und die zur weltweit operierenden Avery Dennison Corporation gehörende Avery Zweckform sind für den Bereich des Fotohandels eine Vertriebspartnerschaft eingegangen. Danach wird Kaiser in Zukunft den Vertrieb von Inkjet-Fotopapieren, CD/DVD-Labels und Inkjet-Folien in den Fotofachhandel übernehmen.

Das Sortiment an Inkjet-Fotopapieren umfasst A4- und A3-Formate unterschiedlicher Stärke von 90-300 Gramm und mit verschiedenen Oberflächen matt, seidenglanz, hochglänzend. Hier finden sich auch Bögen mit bereits vorgestanzten Formaten, selbstklebende Bilder sowie beidseitig beschichtete Papiere. Spezialpapiere mit strukturierten oder fertigen Oberflächen ergänzen das Sortiment.

In den Bereich der „Create + Print“-Produkte gehören T-Shirt-Folien, Tattoo-Folien, Fensterbildfolien und Transferfolien für Keramik, Porzellan, Glas und Metall.
Hochinteressant sind die Produkte, die Avery Zweckform für den Bereich der Bild- und Datenarchivierung auf CD und DVD anbietet: CD-Etiketten sind in verschiedenen Materialien und Oberflächenbeschichtungen verfügbar, dazu kommen Einleger und ein CD-Labelling-System, das neben entsprechender Software ein einmaliges Zentriergerät zum Etikettieren der CD/DVD enthält.

Avery Zweckform unterstützt Anwender bei Fragen und Problemen durch ein eigenes Service-Center, das über E-Mail, Fax und Telefon zu erreichen ist.

Avery Zweckform ist Marktführer bei Inkjet-Papieren und Etiketten und mit dieser Vertriebspartnerschaft dürfte es Kaiser Fototechnik gelungen sein, die wirtschaftliche Basis mit einem weiteren „modernen“ Bein abzustützen.

Bleibt nur, warnend hinzuzufügen, dass es nach einem kürzlichen Test der Computerzeitschrift c’t unter dem sinnigen Titel „Auf Kleben und Tod“ (Ausgabe 9/04) kaum eine zuverlässigere Art gibt, seine Datenträger zu ruinieren, als ihnen Etiketten aufzukleben, weil sich die Medien dann entweder verziehen, oder unrund laufen, oder der Klebstoff die Datenschicht angreift, oder gar all das. In jedem Fall können die Medien schnell unlesbar werden und wer seine Datenträger archivieren möchte, verzichtet darauf. Der Artikel selbst ist nicht online verfügbar, wohl aber die Antwort auf die frühere Hotline-Frage, wo im Wesentlichen erklärt wird, warum das Bekleben von Übel ist: Etiketten schaden DVDs. (thoMas)