Dunkle Energie – deren Existenz Einstein zunächst vermutete, dann aber selbst wieder als „Eselei“ verwarf – könnte existieren und damit einige der Rätsel des Universums erklären.

Noch heißt es allerdings „Nichts Genaues weiß man nicht“ – während manche Wissenschaftler die Existenz dunkler Energie für ausgemacht halten, zweifeln andere heftig an ihr. Doch die Pro-Vermutungen verdichten sich und Unterstützung bei der Suche nach der „dunklen Energie“ erhofft sich Fermilab durch die „Dark Energy Camera“ (DECam), das ist eine Kamera mit der gewaltigen Auflösung von 500 Megapixeln, die, zusammen mit einem CTIO 4-Meter-Teleskop (CTIO = Cerro Tololo Interamerican Observatory), einen Blick zurück in der Zeit ermöglichen soll, um so genauere Aufschlüsse über die dunkle Energie zu liefern. Mittels verschiedener Tests und dabei so genau wie bislang noch nie soll das Universum mit Hilfe der DECam auf dunkle Energie untersucht werden.

Zur Diskussion über die dunkle Energie siehe Dark energy matters! bei telepolis. Ein Bericht über das Forschungsprojekt findet sich unter dem Titel Time Exposure (Zeitbelichtung) direkt bei Fermilab (Englisch), der über die DECam folgendes zu berichten weiß: Kern der DECam sind 60 rechteckige (2k x 4k) CCDs, wobei jeder 8 Millionen Pixel von je 15 Mikron hat. Die CCDs wurden bei Lawrence Berkeley National Laboratory entwickelt und sind für nahes Infrarot mehr als fünfmal so empfindlich wie die bislang in der Astronomie üblichen CCDs. (thoMas)